Nebenplay Moritz & Sora

Sora war total fertig. Sie spürte das ihr Magen in den Knien hing und sie selber auch nicht mehr lange konnte ohne zusammen zu klappen. Wie lange war es her das sie was gegessen hatte? Eine ganze weile auf jedenfall den Überblick über die Tage hatte sie verloren.
Sie war froh das sie ja immerhin noch Wasser hatte zum trinken damit sie wenigstens nicht verdurstete.
Langsam ging sie über die hügelige Landschaft und entdeckte in der ferne ein Dorf.
Hoffnung machte sich in sie breit und sie ging nun schneller, sie wollte so schnell da sein wie nur möglich und etwas zu essen finden. Vielleicht hatte sie ja da Glück.
Ihre Schritte wurden schneller bis sie anfing zu rennen und auch nach kurzer zeit schon in den Dorf ankam. Sie sah sich um. Es wirkte Leer. Ihr Blick schweifte über die Häuser und dabei überlegte sie wo sie anfangen sollte. Sie entschied sich für ein recht großes Haus was einer Villa glich.

Nach drei Tagen hatte Moritz eine Tasche voll mit Konserven gesammelt und eine weitere mit Dingen die er Zuhause in der Kirche gebrauchen konnte. Dinge wie Kerzen oder einige Tücher um Gläubigen es in der Frauenkirche netter zu machen, aber auch Batterien um es sich selber leichter zu machen.
Also hatte sich der Weg von zwei Tagen bis zu diesem Dorf, das laut Ortseingangsschild Mammendorf hieß, gelohnt. Bisher war ihm niemanden in diesem Dorf begegnet also hatte Moritz sich entschieden noch einen Tag weiter zu suchen und sich dann auf den Weg, über die Autobahn, zurück nach München zu machen. Gerade durchsuchte er ein Zimmer einer großen Dorfvilla im zweiten Stock als er durch das Fenster ein Junges Mädchen auf das Haus zulaufen sah. Sie wirkte etwas abgemagert und erschöpft auf Moritz, trotzdem entschied er sich ihr am besten aus den Weg zu gehen. Die beiden gefüllten Taschen hatte Moritz in einem Keller eines anderen Hauses versteckt wodurch er sich um diese erst mal keine Sorgen machen musste, solange das Mädchen in der Villa war. Moritz zog sich schnell in Richtung Dachboden zurück in der Hoffnung das Mädchen so umgehen zu können, dafür musste er jedoch zwei Konserven in dem Zimmer in dem er gerade Stand zurück lassen.
`Bohnen und Würstchen, darauf kann ich ruhig verzichten. Hängen mir eh schon zum Halse raus.´

Es schien ewigkeiten zu dauern bis sie bei der Tür ankam. Sie Spürte wie ihre Beine zitterten bei jeden Schritt. Es war wirklich zu kalt mitlerweile das sie sich kaum noch schlaf gönnen konnte. Jedenfalls nicht draussen. Es wäre ihr Blanker Tot und so wollte sie wirklich nicht enden sie ist nicht umsonst von Frankreich hier her geflüchtet.

Sie bliebt ausser Puste vor der Tür stehen beugte sich erstmal vor und atmete schwer. Erstmal wieder zu Atem kommen und dann.... Als ihre Atmung sich etwas reguliert hatte richtete sie sich auf, sie griff nach den Türgriff und betete innerlich das die Tür auf war und nicht verschlossen wie einige der Häuser die sie bisher betreten wollte. Sie drehte den Knauf ihr Herz raste dabei heftig und sie hatte echt glück. Das Mädchen musste lächeln und sie drückte sofort die Tür auf. Langsamen Schrittes ging sie hinein und schaute sich bei jeden Schritt eingiebig um, um ja nichts zu übersehen. Sie brauchte Nahrung saubere Klamotten und irgendwie schlaf. Das spürte sie. Denn ihr wurde schon etwas schwummrig vor den Augen.

Nachdem sie in der Villa war steuerte sie sofort die Küche an. Ihr Blick fiel aber auf viele verfaulte Sachen. Ob sie sie trotzdem essen konnte? vielleicht einfach den Schümmel Abkratzen und dann essen. Irgendwas brauchte sie doch.
Sie sah sich weiter um aber die Schränke waren bis auf das Zeug auf den Schrank leer. Keine Hoffnung auf Andere Nahrung. Sie schluckte schwer... Was hatte ich jetzt noch zu verlieren? ein Messer war schnell gefunden und sie nahm das angeschimmelte steinharte Brot und versuchte das Zeugs abzubekommen.
Das sie nicht alleine war, darauf kam sie nicht mal Ansatzweise auf den Gedanken

Moritz hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Er lauschte den Geräuschen unten aus der Villa und versuchte sich so ein Bild davon zu machen was unten vor sich ging.
Das Mädchen musste in einen der Räume unten nach etwas suchen.
`Ob sie hier wohl zuhause ist´ ging es dem Jungen durch den Kopf. Plötzlich wurde es etwas stiller. Das Mädchen musste gefunden haben wonach es gesucht hatte.
`Vielleicht schaffe ich es ja ungesehen durch die Tür zu verschwinden.´
Also machte sich Moritz vorsichtig auf den Weg die Treppe hinunter. Als er im Erdgeschoss angekommen war versuchte der junge Gläubige herauszufinden in welchem Zimmer das Mädchen nun war, fand es aber nicht heraus. Als er auf dem Weg zur Tür an der Küche vorbei kam sah er das Mädchen mit einem Brotmesser und einem schimmligen Stück Brot auf einem Stuhl sitzen mit dem Rücken zur Tür.
`Ich hoffe doch sie will das nicht essen.´ Als das Mädchen dann aber begann den Schimmel vom Brot zu kratzen sah sich Moritz gezwungen einzuschreiten.
`Gott bewahre mich vor einem Fehler´
"Ich hoffe du willst das nicht essen. Das könnte dein Ende sein!"

Sora schabte weiter an den Schimmel, sie wusste das es sicherlich nicht das gesündeste essen war was sie seit Tagen haben würde, aber was sollte sie machen? Der Hungerstot gefiel ihr gar nicht. Das es teilweise in Haus knarrte bekam sie gar nicht mit, sie war zu sehr in ihre Aufgabe versunken. Ihre Hände waren wund von der Kälte und es machte ihre Arbeit nur noch schwerer. Aber langsam kam sie voran, genau das was sie wollte.
Doch dann riss eine Stimme sie aus ihrer Trance und sie sprang erschrocken auf.. der Stuhl fiel um und sie wich zurück bis sie gegen die Arbeitsplatte stieß. Das Brot dabei an ihre Brust gepresst. Sie wollte nicht teilen. Seine Worte drangen kaum zu ihr hindurch und sie sah ihn mit großen ängstlichen Augen an. Sie musste erst mal überlegen wie es war ihre Stimme zu nutzen, es war Ewigkeiten her und sie spürte dazu ihr kleines Herz heftig gegen ihre Brust pochen.
Langsam fing sie sich und sie spürte wie ihre Wangen begannen zu glühen. „Was? Was hattest du gesagt?“ Soraya sah ihn unsicher an und ihr Blick schweifte durch die Küche auf der suche nach ein Fluchtweg. „ Ich teile nicht...!“ Sie Hatte Mühe ihren Französischen Akzent nicht zu sehr durchklingen zu lassen. Wer ist das?

Ein dicker Kloß bildete sich in ihren Hals und sie sah ihn an. „Wohnst du hier? Ich... ich wollte nichts klauen...“ brachte sie unsicher hervor und versuchte sich weiter an der Küchenanrichte entlang zu schieben. Sie hatte auf ihre Reise mitbekommen das viele Waffen hatten um sich zu verteidigen, doch Sora wollte nie eine bei sich habe. Sie wollte niemanden verletzen oder gar töten. Sie wusste nicht ob er zu dieser Sorte gehörte und das machte ihr nur noch mehr angst. Ich werde nicht aufgeben...

Moritz hatte nicht vor ihr das essen zu klauen, auch wenn es nicht so stark verschimmelt wäre, aber er glaubte nicht das dieses Mädchen es auch nur geschafft hätte das Brot gegen ein Kleinkind zu verteidigen. Jetzt wo das Mädchen vor ihm stand wirkte sie noch um einiges erschöpfter und abgemagerter als es der erste Eindruck vermittelt hatte.
Moritz ging zwei Schritte in den Raum hinein und hob den Stuhl auf der gerade von ihr umgestoßen wurde.
"Nun wenn du mir nichts abgeben möchtest ist das in Ordnung, aber ich würde dir raten mal nach oben zu gehen dort liegen zwei Konserven, die sind bestimmt etwas genießbarer als das da." Bei diesen Worten zeigte Moritz auf das Stück Schimmel, welches die junge Französin an ihre Brust drückte. "Vielleicht bekommst du es ja auch hin sie aufzuwärmen. Dann allerdings hätte ich gerne auch ein Würstchen." Moritz lächelte das Mädchen freundlich an.
Wenn man über ihr Äußerliches Erscheinungsbild hinweg sah wirkte das Mädchen auf Moritz recht freundlich und vielleicht etwas schüchtern.
"Ich bin Moritz der Prediger." Er reichte ihr die Hand und wartete darauf das sie diese schüttelte.

Soraya schaute ihn aufmerksam an als er in den Raum hinein ging. Sie fühlte sich wie ein scheues Reh, vielleicht war sie wirklich damit zu vergleichen. Aber grade hatte sie angst vor den fremden und sie wusste nicht was er wollte. Er wirkte nicht böse oder der gleichen aber das taten viele nicht. Sie hatte gelernt vorsichtig zu sein auch wenn sie manchmal vielleicht übertrieb.
Als er sprach lauschte sie ihn aufmerksam und sie schaute hinab auf das Brot, wenn man es noch so nennen konnte. Meinte er es ernst? Aber was ist wenn er mich belügt?

Sie schluckte schwer und sah ihn nachdenklich an. Ihr Blick schweifte an ihn vorbei zu der Treppe die dahinten irgendwo sein musste. Der zweite Stock konnte doch nicht weit weg sein oder? Vielleicht hatte er recht? Aber wieso sollte er mir helfen wollen?
Sie sah zu wie er den Stuhl aufhob dabei biss sie auf ihre Unterlippe herum. War es wirklich so gut ihn näher an sich ran zu lassen? Ihr Blick fiel hinab auf das Brot und dann schaute sei wieder zu den Prediger, sie sah sein lächeln und sie legte unsicher ihr Kopf schräg.
Das Mädchen musterte seine Hand als er sie ausstreckte. „Ich warne dich... ich mag keine Lügner..!“ sie versuchte ihre Worte mutig klingen zu lassen was aber gnadenlos scheiterte. Langsam setzte sie ein Fuß vor den anderen und ging auf ihn zu. Ihre Hand löste sich von de Brot und nahm seine. Sie sah in seine blauen Augen. Ein Leichte lächeln um spielte ihre Lippen. „ ich bin Soraya.. aber .. wieso Prediger?“ Sie sah ihn musternd an. aber ebenso schnell sie ihn die Hand gab zog sie ihre wieder zurück. Sie fühlte sich nciht wohl in ihren erscheinungsbild er wirkte sauberer als sie und hunger hatte sie auch. Ihr Blick fiel wieder auf den Raum hinter ihn. " Ist dort wirklich etwas zu essen?" fragte sie leise unsicher. Bohnen und Würstchen wären einfach Himmlich.

Moritz hatte nicht vor irgendwen zu belügen, er wollte ja auch nicht belogen.
Der Prediger folgte dem Blick des jungen Mädchen als sie aus der Küche hinaus Richtung zweiten Stock schaute. Dann fragte Sie nach dem sich selbst gegebenen Beiname.
"Ich will versuchen den Menschen die noch Leben Gott wieder nah zu bringen und ihnen die Hoffnung zurück zu geben, daher der Name." Moritz musste dabei über seine sich selbst gegebene Aufgabe nachdenken. Sicher war es schwer der Modernen Generation von vor dem Virus Gott nah zu bringen vielen von ihnen waren wahrscheinlich schon ewig nicht mehr in der Kirche gewesen. Aber Gott ist das was die Welt nun brauchte, davon war Moritz überzeugt.
"Also wenn du möchtest hole ich es herunter und du versuchst schon einmal ein Feuer im Garten an zu machen, ich bin seit zwei Tagen hier und du bist die erste Person die ich hier gesehen habe, ich denke wir können ruhig ein Feuer riskieren. Und das..." bei diesen Worten zeigte Moritz auf das Brot "...solltest du schnell weg werfen."
Dann ging Moritz hinüber zu den Schränken und öffnete einige von ihnen.
"Vielleicht ist ja auch noch eine Pfanne hier." Als Moritz sich wieder aufrichten wollte, mit einer alte Pfanne in der Hand, stieß er sich den Kopf.
"Verdammt, aua!"

Sie hörte ihn aufmerksam zu, ja dachte sogar über seine Worte nach. Leicht musste sie sogar lächeln. " Ich denke die Menschen brauchen etwas woran sie glauben können, egal ob Gott oder was anderes. Menschen brauchen immer etwas wo sie auf schauen können." Sagte sie leise und fummelte an ihren schmutzigen Mantel herrum.
Soraya musterte ihn unauffällig sie hatte nie wirklich mit einen Jungen gesprochen ausser damals als sie einen mal Nachhilfe geben sollte in Physik sie hatte da kaum den Mund aufbekommen daher ging die Nachhilfe nicht lange.

"Du hast dir aber eine schwere Aufgabe ausgewählt." Sie spürt das heiße Prickeln auf ihre wangen ein zeichen das sie wieder knall rot war. Dabei dachte sie ja nicht mal über diese Situation nach. Konnte das nicht einfach aufhören? Welcher Mensch war in dieser Zeit noch schüchtern ausser sie?
Sora Lauschte sein Angebot und dachte drüber nach. Ihr Blick fiel zu der Hintertür die zu einer Therasse führte. Vielleicht fand sie da auch etwas Regenwasser um sich sauber zu machen. Ausserdem musste sie noch nach sauberen Sachen suchen. Sie wollte sich wieder wie ein Mensch fühlen. Da hörte sie schon das Klappern der Schranktüren als er darin herum suchte. Sie sah ihn erschrocken an und wich einen Meter zurück sie wollte einen gewissen Abstand haben einfach zur Sicherheit. Leicht nickte sie aber nun. "Okay ich das Feuer.... du... die Konserven" Brachte sie unsicher hervor aber sie lächelte ihn leicht an. Dann sah sie auch schon wie er sich den Kopf stieß, Automatisch ging sie auf ihn zu blieb aber dann doch unsicher kurz neben ihn stehen. "Ähm.. alles okay? Oder... Soll ich mal schauen?"

Eine schwere Aufgabe... Ja das konnte durchaus sein, doch dachte Moritz gar nicht daran von seine Vorhaben die Welt Gott wieder näher zu bringen ab zu weichen.
"Jesus, Noah und Moses das waren Menschen die schwere Aufgaben hatten, ich denke dagegen ist meine Aufgabe nichts, und so Gott will werde ich sie meistern oder nicht. Immerhin habe ich noch ein ganzes Leben dafür Zeit." Bei seinen letzten Worten musste Moritz etwas lachen, wer wusste heute schon noch was ein ganzes Leben wert war.
Entweder rafft dich das Virus nieder oder aber du wirst schon vorher von einem dir über den Weg laufenden, abgemagerten Mädchen für ein Stück schimmliges Brot erschlagen.

"Gut ich geh dann mal schnell hoch und hole die Konserven." Moritz ging auf das Mädchen zu und drückte ihr die Pfanne in die Hand und rieb sich dann die Stelle am Kopf an der er sich gestoßen hatte. "Ja, alles in Ordnung gibt nur eine Beule."
Moritz machte sich auf den Weg die Treppe hinauf und ging in den Raum in dem er die Konserven zurück gelassen hatte. Sie lagen noch dort wo er sie zurück gelassen hatte.
Er nahm sie in die Hand und schaute sich im Raum um, erst jetzt fiel ihm auf das es sich vor dem Virus bei diesem Raum wohl um ein Gästezimmer gehandelt haben muss. Es stand ein Bett im Raum, jedoch leider ohne Matratze, und einige Bilder lagen auf dem Boden verteilt. In der Ecke stand eine vertrocknete Pflanze.

Mit den beiden Konserven unter den Armen machten sich Moritz wieder auf den Weg hinunter und Richtung Terrasse.

Sie sah ihn aufmerksam an. Ja er hatte recht, aber würde es in der Neuzeit möglich sein den Glauebn den menschen näher zu rbingen? Es ist sicherlich keine Gerentation die freudig sagt jaaa wir wolen dran glauben. Wahrscheinlich würde jeder sogar eher noch seinen eigenen Weg gehen wollen, Aber vielleicht gibt es ja ausnahmen die Moritz brauchen. Die mit den Glauebn aufgewachsen sind und ihn dankbar sein werden.
Leicht nickte sie "Ich hoffe das du dein Vorhaben umgesetzt bekommst." brachte sie leise hervor und lächelte ihn leicht an.
Er schien wirklich den Mädchen nichts böses zu wollen, das zeigte ja alleine sein Wille den Menschen zu helfen.
Daher versuchte Soraya sich nun etwas zu entspannen, was aber echt schwer war.

Sie nahm die Pfanne als er ihr die in die Hand drückte und lächelte leicht bei seinen Worten. "Solange es nur eine Beule ist sollte es gehen!" kurz blickte sie ihm nach und suchte dann etwas Holz zusammen. Sie nahm einen Stuhl dessen Holz eh Trocken war und zerschlug ihn. Es machte zwar krach aber es war doch Sinnvoller als Nasses Holz von draußen zu nutzen. Außer dem suchte sie etwas Zeitung die hier eh rumflog. Sie ging dann hinaus auf die Therasse in genügent abstand zu der Villa und begann das Holz zu stappeln. Damit hatte sie immerhin genug Erfahrung irgendwie musste sie sich ja Nachts warm halten. Sie brauchte eine Weile bis das Feuer entfachte. Aber dann konnte sie sich davor setzen und nahm ihr Rucksack ab, leicht rieb sie sich ihre Hände und blickte zum Haus. Woher er wohl kam? Sie nahm sich vor nachher einfach mal zu fragen.

Moritz trat raus auf die Terrasse und sah das Soraya bereits etwas Holz entflammt hatte.
`Gar nicht schlecht´ Moritz dachte kurz darüber nach wie sie die Dosen öffnen konnten, die Würstchen hatten einen einfachen Verschluss der das Öffnen erleichtern sollte für die Bohnen jedoch brauchte man einen "Dosenöffner".
"Hast du das Brotmesser noch oder liegt es in der Küche?"
Moritz hatte vor damit die Bohnen zu öffnen und hoffte das Soraya soweit mit dachte und nicht glaubte das Moritz nur an das Brotmesser wollte um es als Waffe zu nutzen.
"Ich denke wir schmeißen dann am besten alles einfach in die Pfanne. Es wird zwar keine Sternemahlzeit werden, aber was warmes im Bauch kommt dem Heute ja schon sehr nah."
Moritz lächelte Soraya freundlich an und sprach dann weiter.
"Was verschlägt dich denn in dieses Dorf wenn du nicht hier wohnst?"

Sie hob ihr Blick als sie die Stimme von Moritz hörte, direkt fiel ihr Blick auf die Dosen und sofort meldete sich ihr Magen zu Wort. Aus Reflex und weil es ihr schon irgendwie Peinlich war presste sie die Hände in ihre Magengrube.
"Das Messer....?" sie musste erstmal nachdenken über seine Worte, wo hatte sie es? "Ach ja... ich hab es auf den Tisch liegen lassen." Stellte sie nach kurzer Zeit fest.
Sie stand aber nun erstmal auf und warf neues Holz nach, damit der Feuer auch gut genug brannte. Bei seinen Worten musste sie aber wirklich lächeln. " Ich denke so ein Festmahl hatte ich ewig nicht mehr."
Sie mustert sein lächeln und irgendwie fühlt sie sich doch etwas sicherer mit der Zeit. Auch wenn ihre Wangen noch immer Glühten und ihr Herz immer noch Rasste.
Sorayas Blick schweifte durch den Garten und dann sah sie auch das Regenwasser in einer Tonne. `Perfekt da kann ich mich wenigstens etwas sauber machen... endlich!
Langsam ging sie darauf zu und begann dann Gesicht und Hände zu waschen, dabei lauschte sie seinen Worten.
Das Wasser war kalt und sofort erschauderte sie. "Ich komme aus Frankreich ich bin... so zu sagen auf der Flucht gewesen und nun... ich weis nicht.. hier bin ich eigendlich nur wegen der Suche nach Essen." Stellte sie nachdenklich fest und sah zu ihm. Sie trocknete ihr Gesicht und ihre Hände etwas in den Mantel ab, dann huschte sie schnell zurück zu dem warmen Feuer und sah zu ihm. " und du? Woher kommst du?" das Mädchen sah ihn nun doch etwas neugierig an.

Langsam wurde es dunkel im Garten und nur das funken werfende Feuer spendete den beiden noch Licht. Die Bohnen und die klein geschnittenen Würstchen waren in der Pfanne und kochten vor sich hin. Moritz schaute tief in die Flammen und dachte über Sorayas Worte nach. "Und warum dann gleich nach Deutschland, ich meine wäre da nicht eine Stadt in deiner nähe, die du vielleicht auch von Ausflügen her kennst, klüger gewesen?"
Moritz der im Ruhgebiet groß geworden ist war auch weit von zuhause entfernt und wusste wie sich das Mädchen fühlen musste in dieser ihr ganz fremden Umgebung, aber heut zu tage konnte man sich halt nichts mehr aussuchen sondern so Leben wie es eben kam.
"Oh, ich komme gerade aus München, die Stadt liegt etwas zwei Tagesmärsche von hier entfernt." Große Läufer würden es vielleicht auch in einem Tag schaffen, doch Moritz glaubte nicht das es einen großen unterschied machen würde.
Nun griff er zu der Pfanne um den Inhalt mit Hilfe des Messer etwas durchzurühren.
`Endlich mal wieder etwas warmes´ Moritz hatte sich schon lange nicht mehr getraut ein Feuer zu machen um sich nicht zu verraten und in der Stadt versuchte er so unauffällig wie möglich zu bleiben um den Tribes aus den Weg zu gehen.

Sie bemerkte das es langsam dämmerte und nur das Feuer die Dunkelheit von ihnen fern hielt. Aber es war okay, sie war es gewöhnt daher hatte sie keine angst davor. Sie sah zu ihm, nein sie beobachtete ihn wie er in Feuer starrte und die Würstchen umher rührte. Leicht musste sie sogar lächeln bei den Anblick. Irgendwie war es gut Kontakt zu jemanden zu haben auch wenn sie ihn noch gar nicht wirklich kannte.
Leise seufzte sie als sie seine Frage vernahm " Ich wusste nicht wohin ich rannte. Ich war in Frankreich in einer Gruppe die eine Farm bewirtschaftete, aber als es in der Stadt Nahrungsmangel gab kamen die Gruppen aufs Land und plünderten die Farm. Wir alle rannten in alle Richtungen und ich in Richtung Deutschland. Ich bemerkte erst wo ich war als ich an der Grenze ankam. Aber ich hab nichts zu verlieren also bin ich weiter gegangen in der Hoffnung hier irgendwo ein neues zu Hause zu finden." erklärte sie ihn leise. Moritz wirkte aber auch nicht so als würde er mit anderen unterwegs sein. Vielleicht war er ja von Prinzip aus ein Alleingänger. das Mädchen konnte nur Vermutungen anstellen.
Als sie hört woher er kam musste sie lächeln. "Also die Stadt mit den tollen Oktoberfest?" Sie überlegte und sah ihn dabei nachdenklich an, dabei kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. "Wenn du zurück gehst.,darf ich dich begleiten?" ihr Blick war unsicher. Wollte er überhaupt Gesellschaft?
Soraya zog eng ihre Beine an und schlang ihre Arme drum, ihr Kinn legte sie auf die Knie. Etwas Kalt war es schon zu der Jahreszeit. und alleine umher rennen war da sicherlich nicht die beste Auswahl.
Vielleicht findet man hier in Dorf noch etwas nützliches und warme Klamotten.

Moritz war von der Frage ob sie ihn nach München begleiten durfte etwas überrumpelt, aber warum eigentlich irgendwie zog es doch jeden in eine Großstadt um sich dort nieder zu lassen und zu versorgen. Aber Moritz war sich etwas unsicher, seit dem Virus war er immer alleine gewesen und hatte sich meist nur kurz mit anderen Leuten unterhalten, aber mit Soraya an der Seite würde der Weg zurück nach München sicher nicht so langweilig werden wie der Weg hier her in das Dorf. "Klar warum nicht, aber in München werde ich dann wieder meinen eigenen Weg nehmen, nichts gegen dich, aber ich habe schon alle mühen mich mit Gottes Hilfe alleine durch zu schlagen."

Nun steig aus der Pfanne ein wunderbarer Geruch von Bohnen und Würstchen auf und Moritz entschied, dass das Essen fertig war und nahm die Pfanne vom Feuer und stellte es auf die Terrassenfliesen. "Ich geh mal schnell so was wie Besteck suchen" mit diesen Worten stand der gläubige Junge auf und ging in Richtung Tür, bis er plötzlich mit einem Bein durch eine der Fliesen brach und das Bein in der Terrasse verschwand.
Erst wirkte Moritz etwas erschrocken aber als er dann die Situation eingeschätzt hatte musste er anfangen zu lachen und zog sein Bein wieder nach oben.
"So ein Mist!" gab Moritz noch immer lachend von sich und machte sich wieder auf die Suche nach zwei Löffeln für die beiden und verschwand ins Haus.

Sie hob ihren Blick und beobachtete Moritz wärend er nachdachte. Als er dann entlich eine Antwort gab lächelte sie. "Danke schön" Sora war wirklich erleichtert mit zu dürfen. Immerhin wusste sie ja alleine gar nicht wo lang und zu zweit war sicherlich einiges viel sicherer. Was sie eindeutig beruhigte.
Leicht schüttelte sie den Kopf bei seinen weiteren Worten. "Nein nein keine Sorge, ich werde alleine ab da an mein Weg weiter gehen. Also kannst du beruhigt sein." Sagte sie hastig damit er sich nicht sorgen machen musste ne Klette angeheuert zu haben, denn wer wollte das auch schon? Sie selber sicherlich nicht.

Als der Leckere Duft des Pfanneninhalts in ihre Nase stieg knurrte ihr Magen erneut laut Hals und sie seufzte leise. Es war ihr schon unangenehm. Wenn sie dran dachte das sie vorhin noch das Vergammelte Brot essen wollte war es ihr wirklich Peinlich.
Das Mädchen schaute zu den Jungen als er aufstand und besteck holen wollte. "Warte ich helf dir Suchen!" Es war wirklich schwer bei den Geplünderten Häusern etwas brauchbares zu finden daher wollte ise ihn nicht alleine die arbeit machen lassen. Also stand ise auf und wollte mit gehen als er dann auch schon auf der Therasse einbrach. "Ohhh..."
Ihr blick fiel auf der Gebrochene Brett. "Wie ist das denn Möglich?" Normalerweise sollte doch solch Holz schon einiges mehr aushalten als das Gewicht eines Mageren Jungen. Unschlüssig sah Sora den Jungen nach als er sich befreit hatte und ins Haus verschwand. Sie ging langsam zu der Diele und stieg grade drüber als sie etwas unter den gebrochenen Brett hervorschimmern sah. Sora Blieb stehen und begann auf ihre Unterlippe zu kauen. 'Vielleicht hat ja daunter jemand essen versteckt oder sowas.' Heut zu tage wusste man ja nicht auf welche Ideen die Kinder kamen um ihr Proviant zu verbergen. Sie kniete sich langsam hinab und hob das gebrochene Stück Holz aus den Loch hinaus und legte es beiseite. Ihre Hände zitterten vor aufregung. Moritz und das essen waren grade irgendwie Nebensache. Immerhin siegte grade eindeutig die Neugier.

Moritz ging in die Küche und sah auf dem Bode das Brot liegen.
`Sie muss schon echt verzweifelt sein um das essen zu wollen´ ging es dem Prediger durch den Kopf. Dann begann er die Küche zu durchsuchen um Löffel oder etwas ähnliches zu finden. Als er unter dem was einmal der Kühlschrank gewesen sein muss nachschaute fand er zwei Löffel die zwar beide etwas verbogen und dreckig waren, aber wenn Moritz richtig gesehen hatte war etwas Wasser im Garten um die Löffel zu säubern.
Moritz machte sich auf den Weg hinaus und als er durch die Tür auf die Terrasse trat sah er Soraya über dem Loch hocken in dem er gerade eingebrochen war. Sie saß mit dem Rücken zu ihm und Moritz konnte nicht erkennen was sie da gerade machte.
"Was machst du da?" Moritz ging an ihr vorbei und nahm den ersten Löffel Bohnen.
`Einfach fantastisch!´

Sora hörte die Geräusche von Moritz hinter sich. Doch sie wollte wissen was da unten war. Das war einfach interessanter grade. Langsam versuchte sie mit ihrer Hand danach zu greifen als Moritz wieder hinaus kam, Leicht zuckte sie vor Schreck zusammen, da sie ja grade gar nicht mit ihm gerechnet habe. "Hast du Löffel gefunden?" sieht kurz zu ihm auf und da geht er schon zu den Bohnen.
Sie Versucht das was da in dem Loch ist zu ergreifen damit sie auch endlich essen kann aber es scheint fest zu hängen. Leise seufzt sie. 'Ach manno' würde sie zu sehr dran ziehen würde es wohl reizen aber das wollte sie ja nicht. Immerhin will sie ja wissen was das ist auch wenn sie sich sicher ist das es Papier zu sein Schein.
"Du scheinst ihr etwas freigelegt zu haben mit deinen Einbruch." erneut versucht sie das Papier hinaus zu holen aber es klappt einfach nicht. Leise seufzt sie, vielleicht klappt es ja wenn sie etwas gegessen hat und klarer denken kann. Also steht sie erst mal auf und geht rüber zu Moritz. Nimmt ihn den zweiten Löffel mit einen dankenden Lächeln ab. "Danke."
Dann beginnt sie auch schon mit ihm zu essen. Ein breites Grinsen bildet sich auf ihren Lippen. "Ohhh ist das Lecker" schwärmt sie und schlingt ihr essen förmlich, sie hatte schon vor den Virus das essen geliebt und war nie ein Mädchen was drauf geachtet hatte wie viel man essen kann.

Moritz beobachtete das Mädchen beim essen, jetzt wo er sie so sah musste er zugeben das unter der Schmutzschicht wohl ein recht hübsches Mädchen versteckt sein musste.
Dann als beide fertig waren mit dem essen griff Moritz ohne zu fragen ihre Hand, schloss seine Augen und senkte sein Haupt. Er begann ein Gebet zu sprechen und endete mit einem Amen. Dann stand er ohne was zu sagen auf und legte sich auf den Bauch vor der gebrochenen Terrassenfliesen und schaute sich das an was nach Sorayas angaben ein Stück Papier sein musste, er griff danach und zog vorsichtig daran. Er spürte einen Widerstand und zog etwas kräftiger. Dann riss plötzlich einen kleine Ecke ab und Moritz hatte den Rest des Papiers in der Hand und faltete es aus. Er schaute drauf und gab es dann Soraya.
"Schau mal was da unten versteckt war."

Sora aß voller Gier und schnell war sie voll gegessen, da ihr Magen gar nicht mehr so viel Essen gewöhnt war aber es tat wirklich gut sich Satt zu fühlen.
Als Moritz ihre Hand nahm erschreckte sie und wollte zunächst ihre Hand zurück ziehen, das Mädchen spürte das Glühen ihrer Wangen und das heftige nervöse Rasen ihres Herzens. Doch dann merkte sie was er vor hatte, er wollte beten. Sie musste leicht lächeln und senkte selbst den Blick und lauschte schweigend seinen Worten. Die Worte erwärmten ihr Herz erwärmten und sie fühlte sich Wohl. Es erinnerte sie an die Zeit vor den Virus, ihre Mama war nach dem Tot des Vaters sehr gläubig geworden und hatte oft gebetet. Leise murmelte sie zum Schluss seines Gebetes selbst ein Amen. Langsam sah sie auf als er ihre Hand los ließ und sich vor dem Loch legte und selber versuchte das Stück Papier hinaus zu ziehen. 'Ich habe wirklich Glück das ich ihn getroffen habe und nicht jemand schlimmes.'
Sie krabbelte zu ihm rüber und schaute zu wie er versuchte das Stück Papier hinaus zu ziehen und hörte dann auch das Leise reizen. Nervös kaute sie auf ihre Lippe, sie hoffte das es nichts wichtiges war.
Er entfaltete das Papier und sie Beugte sich näher zu ihm, um zu schauen. als sie dann selbst das Papier dann bekam. Sie schaute drauf und musterte es. Sora brauchte eine Weile bis sie verstand was sie sah. Ihr Zeigefinger fuhr die Zeichnungen nach. "Es sieht aus wie ein Dorf.. eine Art... Schatzkarte" Sagte sie leise überrascht und schaute zu Moritz. "Oder was meinst du?" Sie hielt es so das beide drauf schauen konnten.

Das war es da gerade in der Hand gehalten hatte war wirklich einen Karte die das Dorf und seine Umgebung zeigte und auf dem ein Weg eingezeichnet war, aber ob an Ende ein Schatz wartete das konnte Moritz noch nicht ganz glauben.
Er überlegte ob er der Sache nach gehen sollte und hörte Soraya nicht mehr ganz zu.
Vielleicht war es ja nur etwas was ein Vater für seine kleinen Kinder angefertigt hatte und dann unter der Terrasse vergessen hatte, aber vielleicht war es auch eine Wegbeschreibung zu einem Versteck in dem sich einige Kinder aus dem Dorf versteckten, aber alles mögliche konnte am Ende des Weges lauern.
Als Moritz dann merkte das Soraya etwas sagte versuchte er ihr zu antworten.
"Ähm, ja genau habe ich auch gedacht."

Sora merkte gar nicht das Moritz ihr keine Antwort gab. Sie war viel zu sehr von den Blatt Papier fasziniert. Es war wirklich gut gezeichnet und Detail getreu und es konnte ja nur die Umgebung von hier widerspiegeln. Sie wollte raus finden ob es nur ein Spiel war oder etwas hinter der Karte steckte. Dafür war sie nun wirklich zu neugierig geworden.

Das Mädchen musste leise Gähnen und schaute zu Moritz. Ihre Augen funkelten müde aber doch freudig erregt. "Lass uns dem hier auf den Grund gehen und wenn wir dann nichts finden dann können wir auch los nach München." ihr Blick ruhte bittent auf ihn. Würde sie es aushalten wenn er jetzt nein sagen würde? Sie liebte solche kleinigkeiten und diese Spannung die die Karte auslöste, da kam einfach das Kind in ihr durch.
Doch zunächst musste sie eh erstmal ein wenig schlafen, es war mitlerweile Dunkel und da könnte man nicht mal die Hand vor den Augen sehen. Außer man hat eine Taschenlampe oder der Gleichen aber sowas hatte sie schon lange nicht mehr. Nacht hieß für sie immer schlafen. Aber am ende würde sie sich nach den Jungen richten, ob er überhaupt der Karte nachgehen wollte oder es als Zeitverschwendung ansehen würde. 'Bitte sag ja, Bitte Bitte Bitte' flehte sie innerlich.

Soraya schien viel daran zu liegen der Sache mit der Karte nach zu gehen.
Moritz selbst dachte das es nur Zeitverschwendung wäre wer wusste schon was da am Ende auf sie wartete, vielleicht sogar eine Gruppe Kinder die nicht gut auf sie zu sprechen sein würde. Oder es war einfach ein Kinderspiel von der Zeit vor dem Virus.
Moritz blickte noch mal hinüber zu dem Mädchen das er erst vor wenigen Stunden getroffen hatte und über welches er kaum etwas wusste, vielleicht war es sogar eine Falle von ihr, aber diesen Gedanken schob Moritz gleich wieder bei Seite.
"Also gut, gehen wir der Karte nach, aber erst Morgen früh wenn wir etwas sehen. Bei der Dunkelheit werden wir uns ehr ein Bein brechen als das wir irgend etwas finden."
Moritz war nicht heiß darauf der Karte nach zu gehen, aber vielleicht war da ja doch was am Ende dieses Weges mit dem Moritz etwas anfangen konnte.
"Oben auf dem Dachboden lag noch einen Matratze, wirkte nicht sehr sauber aber immer noch besser als der Boden, die kannst du haben, ich suche mir was anderes im Haus."
Mit diesen Worten machte sich Moritz auf den Weg zum Haus.
"Und mach das Feuer aus wenn du rein gehst, okay?"