Straße

First Post:

Bonnie rannte weiter, so schnell wie sie nur konnte. Hinter sich hörte sie Hannahs schweren Athem. Dann stoppte sie erschöpft. "Ich kann nicht mehr..." hechelte sie und sah ihre Freundin hilfesuchend an. "Denkst du nicht wir sind nun weit genug weg?" noch immer hatte Bonnie Angst man würde ihnen nachgehen. Doch was sollten die beiden Mädchen tun? Sie wussten das man nicht klauen durfte. Die Felder von dem sie das Gemüse geklaut hatten gehörten zum Orden der Rose. Aber so war das nun mal. Der Bauch war leer...

Ängstlich sah Bonnie Hannah an. "Wir müssen endlich etwas finden wo wir bleiben können, ich mag nicht mehr weglaufen..." natürlich war es richtig aus der Stadt und vor diesem Krieg zu fliehen, doch so ganz fühlte sich Bonnie immernoch nicht sicher. Sie wollte endlich wieder ein Zuhause! Traurig sah sie zur Seite und musste sich zusammenreißen nicht loszuweinen.

First Post:

Hannah rannte Bonnie hinterher. Sie konnte nicht mehr aber sie wusste das sie laufen musste, denn stehen bleiben war nicht so gut immerhin wusste sie nicht ob die beiden gesehen worden waren. Und falls sie geworden waren, war man sicher nicht froh mit 2 Kindern die klauten. Wieso ist Bonnie eigentlich schneller wie ich, ich sollte mehr üben. dachte sie sich. Immerhin fand sie schon das sie grad sehr langsam voran kam.

Dann aber blieb Bonnie stehen und meinte das sie nicht mehr kann, damit sprach sie Hannah aus der Seele, aber waren sie den wirklich weit genug weg? Sie blieb auch kurz stehen und sah zu Bonnie, zwar wollte sie was sagen aber es ging nicht. Sie musste erstmal zu Athem kommen. Ein paar kurze Minuten vergingen und Hannah konnte antworten "ich weiss nicht, sieht nicht aus als würde uns jemand folgen. Vielleicht verstecken wir uns im Gebüsch und ruhen kurz aus, wenn wir dann immernoch niemand sehen werden wir sicher nicht verfolgt" sagte sie und war ziemlich davon überzeugt. Weitergehen könnte sie nun sowieso nicht und wenn sie sich erstmal verstecken würden, wäre sie wohl vorerst sicher, zumindest sicherer als auf dem Weg stehen zu bleiben.

Hannah merkte genau das Bonnie traurig wurde und sie selbst wurde es auch. Denn auch für sie war es nicht schön immer weg zu laufen und klauten mochte sie auch nicht mehr. "ich weiss, ich will auch nicht mehr weg laufen" sagte sie und nahm ihre beste Freundin dabei in den Arm.

Hannah hatte Recht hier auf dem offenen Weg stehen zu bleiben war nicht gut, doch Bonnie konnte einfach nicht mehr. Still nickte sie als Hannah meinte sie sollten erstmal im Wald Pause machen und dort ein Versteck suchen. Es war zwar nicht das was Bonnie wollte, ein Versteck. Doch besser wie nichts.

Wahrscheinlich war der Traum von einem Zuhause einfach vorbei, vielleicht würden sie nie wieder eines finden. Bonnie wurde immer trauriger und versank in Gedanken. Hannah schien das zu merken denn plötzlich nahm sie ihre Freundin tröstend in den Arm. Es tat gut wenigsten noch sie zu haben. Die Hoffnung an ihren eigenen Tribe gab Bonnie Mut. Es war etwas Neues und etwas an das sich Bonnie klammern konnte.

Nach einer Weile fasste sich Bonnie wieder und lies Hannah los. "Komm, lass uns gehen..." sagte sie ruhig und bog ab in den Wald.

tbc. Waldweg

Hannah war davon überzeugt, das sie alles schaffen konnten zusammen. Es würde zwar sicher nicht leicht sein aber solange sie Bonnie bei sich hatte, bekam sie das Gefühl das sie alles schaffen konnte was sie sich auch vornahm. Bei dem Gedanken daran bekam sie ein lächeln. Manchmal fragte sie sich zwar was es noch für ein leben war das sie führten und was sie noch zu erwarten haben und manchmal dachte sie auch darüber nach ob aufgeben keine bessere Möglichkeit wäre. Aber immer wenn se dann zu Bonnie sah verschwand dieser gedanke schnell wieder und so war es auch dieses mal.
Als Bonnie sie dann los liess und meinte sie sollten besser weiter gehen, konnte sie nur zustimmen "ja lass uns ein Versteck suchen, dann essen wir was und ruhen uns aus. Danach können wir uns ja umsehen ob wir was finden wo wir bleiben konnen" schlug sie vor. Denn das ewige weglaufen und keinen richtigen Platz haben war nicht nur Bonnie sondern auch sie leid. Nun folgte sie ihrer Freundin in den Wald.

tbc. Waldweg

First Post:
Doc schaute auf die getönte Alee die sich ihm bot. Dann senkte er die Sonnenbrille ein Stück weit und ein schmunzeln huschte über sein Gesicht. "Endlich" murmelte er leise und er schloss die Augen und genoss es sein Ziel erreicht zuhaben. Er schluckte kurz die Angst die nun langsam von ihm Besitz ergriff hinunter und setzte die Sonnenbrille wieder richtig auf. Jetzt nichts übereilen mahnte er sich selbst und blickte dann in den Wald. Ich sollte vielleicht auch in Erwägung ziehen das sie in der Stadt ist ... er blieb unschlüssig was er nun machen sollte stehen aber stellte dann fest das es sicherlich am schlausten wäre in die Stadt zugehen und zufragen. Er rückte den Rucksack zurecht und ging langsam die Straße hinunter es würde noch etwas dauern bis er in der Stadt war aber nun ja sie war zum greifen Nah, also maschierte er los.

tbc. Schloss Possenhofen Eingangsbereich

(First Post in Play)

Sunny saß auf den Kutschbock des Planwagen und steuerte den ersten wagen über die Straße. Es waren noch 2 Wagen hinter ihr. Sie waren noch nicht lange Unterwegs immerhin mussten sie in der Nacht anhalten denn da hätte man nichts sehen können und wäre wahrscheinlich von der Straße abgekommen. Das Mädchen begann wieder viel nach zu denken. Vor allem weil sie wusste was anstand. 'Bald ist Weihnachten, ohh man das erste ohne unsere Eltern.' Kurz blickte das Mädchen zurück zu den Anderen wagen und sie überlegte emsig wie man es vielleicht zu einen Schönen Tag machen konnte. Doch zugleich war sie auch traurig. Klar Sunny hatte kein Problem mit Lächeln aber ebenso hatte sie Zeiten wo sie auch einfach nur traurig war.
Sie strich vorsichtig die Strähne aus ihren Gesicht die ihr Störte und sah wieder auf die Straße.
'vielleicht könnten wir noch ein Ferkel besorgen. Es wäre sicherlich ein heftig leckeres Festmahl wenn wir Spanferkel machen würden.' So kannte sie es von den Zirkus wo sie aufwuchs. Die Mitglieder haben 1 mal in Monat das Geld zusammen gekratzt ein Ferkel geschlachtet und es dann über den Feuer zubereitet. Es war immer eine Leckerei und sie liebte die Zeit immerhin saßen alle zusammen und feierten eine Art kleines Fest.
Sie Blickte sich nach Sky um. Doch irgendwie schien er schon wieder irgendwo um her zu rennen. Dabei wollte sie doch den Jungen fragen was er von ihrer Idee hielt. Obwohl sie nicht dran zweifelte das er nein sagen würde. „SKY“ rief sie daher und sah sich nochmals um ob der Junge mit den Bunten Haaren in Sicht kam.

FIRST POST

Je weiter sich die Gruppe der nächsten Stadt näherte, um so aufgeregter wurde Sky. Das war bei ihm immer der Fall und er freute sich jedes mal auf eine neue Umgebung, neue Auftritte und neues Publikum. Schon den ganzen morgen war er hibbilig im Innern des Planwagens auf und ab getigert, hatte Sachen zusammengesucht oder einfach wo anders hingestellt, weil das seiner Meinung nach besser passte. Bis Sunnys Ruf seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Zwar hätte er jetzt einfach nach vorne auf den Kutschbock klettern können, da er sich ja nicht weit von ihr entfernt befand, aber das war ja langweilig. Als sprang der hochgewachsene Junge hinten aus dem Planwagen heraus und turnte mit ein paar Radschlägen um den Planwagen herum, ehe er an der Seite des Kutschbocks, wo Sunny saß, hinauf sprang und sich mit den Armen abstützte. “Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Sonnenschein. Was gibt’s, dass du mit dieser liebreizenden Stimmlage versuchst meine Aufmerksamkeit zu erhaschen?“ Das breite Grinsen zeugte davon, dass er wusste, wie viel Mist er gerade wieder laberte, aber das war bei ihm ja nichts ungewöhnliches, wenn er gut drauf war. Und da er eigentlich immer gut drauf war... Er wartete, dass Sunny ein Stück zur Seite rutschte, damit er zu ihr hinaufklettern konnte, wo er sich neben sie setzte. “Also? Was gibt’s?“ fragte er noch einmal nach, während er sich so drehte, dass er sich mit dem Rücken gegen ihre Schulter lehnen konnte, seinen Kopf nach hinten in den Nacken gelegt gegen ihren, und in den Winterhimmel hinauf schaute.

Das Mädchen hörte nichts von den Jungen also musste sie sich doch wieder auf die Straße konzentrieren, bis er dann doch zu hören war und sie leicht lächeln musste. Bei Sky konnte man nur lächeln immerhin war der Junge die Freude in Person. Da war wohl kein Wunder das das junge Mädchen ihm ihr ganzes vertrauen schenkte.
Sie sah zu ihm und lächelte ihn an. „Sorry aber für ein Guten Morgen hatte ich grade keine Zeit. Aber da du ja sooooo nett und höflich bist.. Guten Morgen.“ Sagte sie amüsiert und rutschte etwas beiseite damit der groß gewachsene sich neben sie setzen konnte. Sie schaute zu den Pferden.
Ein leises Seufzen entfuhr ihr. „Bald ist Weihnachten, es wird unser erstes ohne Eltern sein.“ sie versuchte diese Melancholie nicht zu sehr durchkommen zu lassen aber es war wirklich hart für Sunny. Auch wenn sie versuchen würde das beste draus zu machen, wie sie es immer tat. Sie spürte den Kopf von Sky an ihren und musste Lächeln. „Weist du noch wie der Zirkus oft Spanferkel gemacht hatte um eine kleines Fest unter der Familie zu machen?“ Das Mädchen war unsicher was der Junge von ihrer Idee halten würde. Klar es würde kein Weihnachtsbaum geben aber vielleicht gefiel ihm ihre Idee mit den Festessen. Sie hoffte es Inständig denn sie hielt viel von Skys Meinung.
„Ich würde so was gerne zum Weihnachten machen. Ein Spanferkel über das Feuer zubereiten, Musik, lachen, tanzen und einfach wir alle zusammen.“ Das Mädchen sah dem Jungen über die Schulter, so das sie ihn anblicken konnte. „Also was sagst du dazu?“ fragte sie nun gespannt.

Auf den Hinweis hin, dass bald das Weihnachtsfest anstehen würde, nickte Tristan leicht, was Sunny vielleicht nicht sehen, aber wahrscheinlich hören konnte. Er hörte den Worten des Mädchens zu, während er mit den Fingern an einem der aufgeribbelten Löchern in seiner Jeans herum spielte. Er spürte, dass Sunny das Thema scheinbar ziemlich mitnahm. Nachdem sie geendet hatte, setzte er sich hinter sie, legte die Arme um sie herum und zog sie tröstend an sich, wobei er seinen Kopf mit der Wange auf ihren legte. “Also, bei Lagerfeuer, Tanz und Musik bin ich immer dabeii“ erklärte er mit einem breiten Grinsen seine generelle Einstimmung zu ihrem Plan. Er liebte es abends mit den Leuten zusammen am Lagerfeuer zu sitzen sich zu unterhalten, zu essen, zu musizieren und einfach das familiäre Leben zu genießen,. “Aber euer totes Tier müsst ihr schon ohne mich essen.“ Allein bei dem Gedanken daran schüttelte es den Vegetarier. Nicht, dass er es anderen nicht gönnen würde, reiß ausnahm wenn jemand Fleisch aß, oder versuchte andere vom Gegenteil zu überzeugen. Er selbst beschränkte sich aber einfach lieber auf eine fleischfreie Ernährung. Er drückte Sunny noch einmal an sich, gab ihr einen Kuss auf die Wange und wuschelte ihr über die Haare. “So. Und jetzt weg mit den schlechten Erinnerungen. Platz für sonnigere Gedanken.“ Wieder grinste er sie frech an. Er liebte es mit ihrem Spitznamen Wortspiele zu treiben. Er richtete sich wieder auf und stellte sich hinter Sunny auf die dünne Lehne, über welche man in das innere des Planwagens klettern konnte, und hielt sich oben am Dach des Wagens fest, um nicht zu fallen, da der Weg doch nicht ganz eben war. “Wooooooooouuuuuuhuuuuuuuuuu. Wir sind bald daaaaaaaaa.“ rief er so laut, dass auch die beiden hinter ihnen fahrenden Planwagen dies nun definitiv hören mussten.

Sunny bemerkte das nicken des Jungen zu ihrer Anmerkung. Leicht musste sie lächeln und augenblicklich fragte sie sich ob er auch oft noch an seiner Familie dachte. An die anderen aus den Zirkus. 'Sie waren alle einmalig' sie atmete tief durch und lächelte dann. Sie sah zu ihm und musste grinsen als er sich hinter sie setzte und die arme um sie legte. Das Mädchen lehnte sich an ihn und schmunzelte. Dies mochte sie an den Jungen, er hatte keine Berühungs Ängste und so konnte er jeden traurigen Menschen mit seinen Wesen schnell aufmuntern und glücklich machen.
Sunny nickte „Okay das bekommen wir ja mit Leichtigkeit hin.“ Musik war das kleinste Problem für die kleine Gruppe einige konnten immerhin singen und Sky konnte ja auch Gitarre spielen. Auch wenn sie meist unruhig zuhörte da das Mädchen selten lange still sitzen konnte. Doch auf reisen ließ sie es sich nicht nehmen den ersten Planwagen zu steuern. Immerhin wusste man nie wann ein Hinterhalt sein könnte. Auch wenn die Gruppe bisher immer Glück hatte. Bei seinen weiteren Worten musste sie aber dann doch noch lachen „Ich weiß das du nichts von den Fleisch essen würdest, daher bekommst du etwas was dir schmeckt. Versprochen!“
Aber es gab genug in ihren Tribe die sich sicherlich über das Stück Fleisch freuen würden.
Das Mädchen boxte ihn leicht mit den Ellenbogen und grinste. „Ich hab doch Immer sonnige Gedanken.“ sie lächelte leicht als er ihre Wange küsste.
Als er anfing wieder umher zu klettern holte sie die Karte von München aus ihrer Gürteltasche und schaute hinein. „In der Nähe ist ein Dorf. Ich würde dann gerne hin gehen und schauen ob wir dort etwas Nützliches finden. Wie das Schwein zum Beispiel.“ Sie strich flüchtig über ihren Bogen den sie über die Schulter gehängt hatte. Er war ihr sehr wichtig geworden auch wenn sie das Schießen erst nach den Virus gelernt hatte. „Kommst du mit?“

Mit gespielt übertriebener Freunde stieß Tristan die Faust siegreich in die Luft. “YEEEEEAAAAHHH. Ich darf auch was essen. Ich muss nicht verhungern. Ihr seid die Besten! Ich liebe euch!“ Aber als Sunny ihm dann mit dem Ellenbogen boxte, tat er so, als hätte es ihm wahrhaftig weh getan und hielt sich schmerzhaft die Stelle, während er zur Seite kippte. “Ich bin getroffen. Und da dachte ich noch, hier wäre ich gut aufgehoben.“ Ein leises Röcheln, ehe er so tat als wäre er gestorben, nur um sich kurz darauf wieder aufzusetzen und auf die Lehne zu klettern.

Als sie zu sprechen begann, lehnte er sich leicht nach vorne um auf die Karte zu schauen, welche sie nun ausgebreitet hatte. “Da schlagen wir das Lager auf.“ beschloss er kurzerhand und deutete mit dem Finger auf den Königsplatz. Dass man sich das erst mal aus der Nähe ansehen musste, war ihm zwar klar, aber da dort noch Grünflächen eingezeichnet waren, ließ das auf einen geeigneten Platz hoffen.

Aber auf das Angebot, Sunny zu begleiten, schüttelte er dann doch den Kopf. “Lass mal gut sein. Ich sorg lieber mit den restlichen Chaoten dafür, dass das Lager steht, wenn du mit was zu futtern zurück kommst.“ Erklärte er ihr grinsend, wobei er durchaus wusste, dass er wahrscheinlich der größte Chaot war, der hier herum lief. Aber das störte ihn herzlich wenig. “Schließlich müssen wir noch die Zelte aufbauen und das Lagerfeuer organisieren und so was alles. Ach, was erzähl ich dir das überhaupt.“ stoppte er schließlich lachend. “Du weißt ja, was wir noch alles machen müssen.“ Während er sprach war er wieder von der Lehne herunter geklettert und hatte sich so hingesetzt, dass er jederzeit seitlich vom Planwagen herunter springen konnte. “Ich bin mal unterwegs und sag den anderen, dass wir nen Lagerplatz haben.“ Mit diesen Worten sprang er auf den Boden. Blieb einen Moment lang stehen und wartete, dass der Planwagen vorbei war, wobei er die Zeit nutzte um noch einmal seine Begeisterung laut herauszuschreiben und dann zum hintersten Planwagen zu sprintete und dort Bescheid zu geben, wo ihr Ziel war, und schließlich mit einigen Radschlägen zum mittleren Wagen zu gelangen, um auch diesen die frohe Kunde zu verbreiten.

Das Mädchen sah die Freude von Sky und musste lachen. „Ja ja freue dich mal nicht zu früh. Vielleicht will ich dich ja auch nur Mästen und als Sklave weiter verkaufen.“ Sie streckte ihm frech die Zunge raus. Das würde sie sicherlich nie im Leben tun aber das wusste der Junge ja. Ein Herzhaftes Lachen kam über ihre Lippen als er umher spann. „Tja leg dich nie mit Xena an. Da wirst du immer untergehen.“ Sagte sie selbstbewusst und musste lachen.

Sie sah zu ihm als er sich hinab beugte und auf die Karte deutete. Dabei nickte sie. „Ja das habe ich mir auch gedacht. Würde auf jedenfall am besten sein für die Tiere und ich denke der Überblick über die Fläche sollte auch gut sein.“ das Mädchen legte viel wert an alles zu denken. An ihre Familie, an die Tiere und auch die Verteidigung und diese Fläche schien für alles perfekt zu sein.
Das Mädchen seufzte bei seinen Worten. „Ich wollte gleich los du müsstest sie dahin führen. Oder ihr wartet.“ das Mädchen zuckte leicht die Schultern. Es wäre ihr egal ob sie alleine in das Dorf ginge es lag nur auf den weg kurz vor München also wäre es passend dort mal vorbei zu schauen. Vor allem wusste sie ja nicht wie die Lage in München war. Es gab oft genug orte wo man eine gewisse Steuer ablegen musste oder der gleichen.
Das Mädchen nickte und grinste breit bei seinen Worten. „Du erzählst mir wahrlich nichts neues. Dann mach das und führe die anderen in die Stadt ich werde versuchen nicht zu lange weg zu bleiben.“ Sie sah zu wie er verschwand und musste lachen. Der Junge war einfach unverbesserlich. Da wollte er die Anderen leiten und helfen beim Aufbau dabei wusste er doch das er sich sicherlich kaum darum kümmern würde und lieber Unfug anstellte. Sie wendete sich dem Inneren des Wagens zu und sagte ein Jungen Bescheid das er das Pferd lenken sollte. Dann sprang das Mädchen von der Kutsche und sah zurück, das Kleine Pony Socke was von Lilly geführt wurde und die 2 Hunde die ihnen auf Schritt und tritt folgten rannten neben den Wagen her. Sie grinste "Guten Morgen Lilly". Sunny Pfiff und sofort kam der deutsche Schäferhund zu ihr gerannt. Sie ging neben den Wagen her und strich ihn über die Ohren. „Kommst du mit die Umgebung auskundschaften?“ Sie schaute auf die zusammen gefaltete Karte in ihrer Hand. "Sky du wirst die KArte brauchen." Sie hob sie in der Luft um ihn darauf aufmerksam zu machen. Sunny zweifelte nicht das sie den Platz finden würde. 'Ich weis das ich Sky den tribe anvertrauen kann, sie werden sicher sein.'

FIRST POST

Gemütlich ging Lilly neben Socke her. Dieser trug nur sein Halfter da sie heute beschlossen hatte zu gehen. Ihr Hintern war zwar von den Ausritten her einiges Gewöhnt, aber so lange Zeit im Sattel zu sitzen war dann doch etwas viel. Sie hielt sich etwas abseits von den anderen, und war mit der Gesellschaft ihres Fjordis und der beiden Hunde sehr zufrieden. Vergnügt beobachtete sie die beiden Tiere, wie sie herum sprangen und lächelte über die typischen Verhaltensweisen der beiden. So gesehen war sie grade recht glücklich, auch wenn sie kein zu Hause mehr hatte, und nicht wusste was aus den anderen geworden war. Hier konnte sie wenigstens zur Ruhe kommen, und sich überlegen wie es weiter gehen sollte.
Doch mit Ruhe war es jetzt nichts mehr, denn zum einen fing Socke an unruhig zu werden, und Sunny kam auf sie zu. "Socke!" schimpfte sie und sah ihr Pony böse an, als Sunny sie ansprach. “Guten Morgen.“ antwortete sie dann schnell und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. Doch so ganz traute sie den Leuten hier immer noch nicht, auch wenn sie im Allgemeinen ganz nett zu ihr und Socke waren. Ohne es zu bemerken ging sie nun etwas dichter an Socke, der plötzlich an seinem Führstrick riss und freudig wieherte. "Was ist denn los?" fragte Lilly nun doch etwas verärgert, jedoch nicht ernsthaft böse. Dann sah sie es und seufzte. Socke machte derweil kleine Sätze und schien ganz ausgelassen zu sein. Durch das Rucken wurde Lilly immer wieder ein bisschen in Richtung des einen Planwagens gezogen. "Socke ist gut jetzt!" versuchte sie dem Treiben energisch ein Ende zu setzen, was das Pony aber gar nicht einsah. Warum sollte es brav vor sich hin zotteln, wenn sein Freund, dieses bunte Bonbon, umher hüpfen durfte. Freudig wieherte er Sky an, um auf sich aufmerksam zu machen, während Lilly versuchte ihn ruhig zu halten, und tapfer versuchte Chefin der Situation zu bleiben. Normalerweise benahm Socke sich ja auch, aber heute war er wohl besonders stur und zog sie immer mehr mit in Skys Richtung. Irgendwie hatte ihr Pony beschlossen, Sky zu mögen, und war auch nicht davon abzuhalten. Auch zu den Anderen war er recht zutraulich, was sich auf seine Besitzerin allerdings noch nicht übertragen hatte.

FIRST POST

"SKY!" ertönte die Stimme Sunnys, ihrer Anführerin, und war selbst im letzten der drei Planwagen noch laut und deutlich zu hören. Seit dem Ausbruch des Virus hatte Estefania nur noch einen sehr leichten Schlaf. Früher hätte sie nichts und niemand nach einer ordentlichen Partynacht wecken können. Anders jedoch heute! Verschlafen öffnete die Schwarzhaarige ihre Augen und blinzelte der aufgehenden Sonne, welche sich ihren Weg durch die kahlen Baumkronen suchte, entgegen. "Morgen..." murmelte sie den anderen zu und schälte sich langsam aus ihrem Schlafsack. Ein hübsches Lachen legte sich auf ihr Gesicht als sie die Plane beiseite schob um einen Blick nach draußen zu werfen und Sky erblickte, welcher einen Radschlag nachdem anderen machte ehe er kurz darauf bei ihnen zustieg um ihnen mitzuteilen, dass sie einen neuen Lagerplatz gefunden hatten. "Endlich!" freute S sich und sah dem quirligem Jungen nach als er zum mittleren Planwagen vorstieß um auch diesen die freudige Nachricht zu überbringen.
"Hey Sunny!" rief sie unterdessen. "Brauchst du Hilfe? Soll dich jemand begleiten?" Dann erblickte Estefania auch Lilly, welche etwas abseits neben ihrem Pony herlief. "Morgen Lilly!" Daraufhin sah sie zurück zu der Blondine und wartete ihre Antwort ab.

Sky kletterte wieder aus dem mittleren Wagen heraus und turnte ein bisschen herum um seiner guten Laune Ausdruck zu verleihen, bis er erneut den Namen seiner Kindheitsfreundin vernahm. 'Karten? Wer braucht schon Karten?' ging es ihm durch den Kopf, aber wenn sie sich dann besser fühlte, würde er sie halt nehmen. Er war zwar nicht gut darin, sie zu lesen, aber das würde schon schiefgehen. Er hing gerade seitlich am Planwagen und hangelte sich mehr oder minder daran nach vorne, als er das Wiehern eines Pferdes vernahm. Das war generell nichts ungewöhnliches, schließlich hatten sie genug davon dabei. Aber das Wiehern dieses Pferdes, naja, eigentlich eher dieses Ponys, hatte er in den letzten Tagen des Öfteren vernommen. Er wusste nicht warum, aber irgendwie schien dieses Tier einen Narren an ihm gefressen zu haben und auch er mochte das Pony sehr gerne.“Bin unterwegs!“ Mit diesen Worten ließ er den Wagen los und landete erneut auf dem Boden um mit einigen Flikflaks schließlich zu den drei Mädchen aufzuschließen. “Einen schönen guten Morgen die Damen. Ich hoffe, dass ihr angenehm geruht habt und ihr keinerlei Beschwerden über unsere Zimmer oder das Personal vorzubringen habt. Ansonsten... müsst ihr euch nen anderes Hotel suchen.“ gab er mit einem breiten Grinsen an Lilly und Estefania weiter, bevor er die Hand in Richtung Sunny ausstreckte um die Karte entgegen zu nehmen. “Das X markiert den Schatz?“ fragte er frech nach.

Das Mädchen sah zu den umher turnenden Sky und musste lachen. Es war typisch für ihn. Sie sah zu S als sie aus den hinteren Wagen schaute. „Guten Morgen“ rief sie ihr fröhlich zu. Bei ihrer frage nickte sie. „wenn du magst mach flinke Hufe und dann gehts sofort los.“ Sie wollte den Tribe nicht zu lange alleine lassen aber etwas zu tauschen finden war immer gut. Jedenfalls fand sie das so.
Sie sah zu Sky als er bei ihr ankam und sie reichte ihm die Karte. „Sorry aber da markiert ein Herz den Schatz“ sagte sie und zwinkerte ihm zu.
Das Mädchen begann nun selbst um her zu hibbeln und trat von einen Fuß auf den anderen und wartet auf S. Dabei fiel ihr blick auf das Pony welches zu Sky wollte und sie musste frech grinsen. „Da habe ich wohl Konkurrenz bekommen.“ Sagte sie und warf ein Blick auf Sky.
Als S dann auch schon soweit war sah sie nochmals zu den Jungen und lächelte ihn an. „Wenn wir gegen Abend nicht bei euch sind, schalte eine vermissten Anzeige.“ sagte sie scherzend ging nochmals auf ihn zu und strich ihn kurz über die Wange. „Mach nichts was ich nicht auch machen würde.“ sie lächelte nochmals das Mädchen mit den Pony zu und rannte dann los in die Richtung wo das Dorf liegen musste.

(tbc Tiergehege)

Erneut wurde Lilly begüßt und auch Estefania bekam ein freundliches “Guten Morgen.“ zurück. Die Leute hier hatten ihr ja nichts getan, und mit ein wenig Höflichkeit und Freundlichkeit konnte man ja nichts falsch machen.
Als Sky dann Estefania und sie begrüßte sah sie den bunt beschopften kurz verwirrt an, bevor sie lächelte. Die unbeschwerte Art des Älteren tat gut, und war irgendwie Mut machend. Vielleicht war das der Grund warum Socke ihn so mochte. Aber was dachte sie da. Socke war ein Pferd und verstand Skys Witze nicht. Trotzdem glaubte sie, dass ihr Pony nach der Art der Menschen entschied ob er sie mochte oder nicht. Aber hier schien er sich allgemein ganz wohl zu fühlen. Zumindest hatte sie nicht mitbekommen dass er einen der Truppe nicht mochte. Na gut, er hatte ja auch hauptsächlich nur mit ihr zu tun, aber trotzdem, wenn es nach ihrem Pony ging, würden sie wohl hier bleiben.
Apropos Pony.... “Socke!“ rief sie nun doch leicht verärgert, denn das Tier sah es gar nicht ein, dass die Karte mehr Aufmerksamkeit bekam als er. Also wieherte er empört und versuchte zu traben, wovon Lilly ihn aber abhielt. “Jetzt reicht's aber.“ zischte sie ihrem tierischen Freund ins Ohr, denn auch Sunny hatte mitbekommen dass Socke sehr aufdringlich sein konnte. Und mit Sunny wollte sie es sich wirklich nicht verscherzen, schließlich war sie die Anführerin des Tribes, das hatte sie schon mitbekommen. Und sie war Skys Freundin, oder so ähnlich, und das war ein zusätzlicher Grund sie nicht zu verärgern. Immerhin hatte Sky sie hier her gebracht. Also hielt sie Socke davon ab zu ihnen zu gehen, und kurz darauf Sunny zu folgen. Heute war ihr sonst so treues Reittier aber wirklich störrisch. “Mensch. Sky scheint dir ja echt den Kopf zu verdrehen. Ich habe dich gesund gepflegt und jahrelang gefüttert. Sei mal ein wenig dankbarer.“ beschwerte sie sich mit vollem Recht, während sie liebevoll die weichen Nüstern streichelte. Sie sah Sunny hinterher und wünschte ihr im Stillen alles Gute, und dass sie auch zurück kommen würde. Dann konzentrierte sie sich wieder ganz auf Socke, und bekam ihn sogar soweit sich wieder wie ein braves Pony zu benehmen, zumindest fast, denn er drängte immer noch ein wenig in Richtung des bunten Jungen. Lilly versuchte dies nicht so auffallen zu lassen, da sie sich nicht blamieren wollte, und um niemandem zur Last zu fallen. Erst einmal unauffällig bleiben und sich alles angucken. Schließlich hatte sie nichts anderes mehr, wenn man sie hier raus warf, und das wäre jetzt grade bei dem Wetter sehr schlecht. Zumal sie nichts anderes hatte als das, was sie bei der Flucht an gehabt hatte. Alles andere hatte sie vom Tribe bekommen. Und aus dem Grund würde sie die Beine still halten und erst einmal abwarten. Mit ihren Beinen hatte sie da auch nicht so das Problem, aber Socke hatte vier, und momentan war keines davon still.

„Morgen Sky!“ grinste Estefania, welche noch immer auf dem hinteren Geländer des Planwagens lehnte und den Kopf nach draußen gesteckt hatte. Es war frisch. „Ruhen? Während Sunny rumbrüllt und du deine Kunststückchen machst? Unmöglich!“ neckte sie ihn während er die Karte von ihrer Anführerin entgegennahm, welche ihr kurz darauf mitteilte, sich zu beeilen, wenn sie denn wirklich mitkommen wollte! „Geht klar! Ich beeil mich!“ Kurz darauf war die Schwarzhaarige auch schon wieder hinter den Planen verschwunden um sich kurz frisch zu machen, umzuziehen und das nötigste zusammenzupacken. Geschickt und mit einem Satz sprang nun auch sie vom Planwagen ab und gesellte sich zu Sunny, welche sich von Sky verabschiedete. Die Berührungen die die beiden austauschten erregten schon lange nicht mehr ihre Aufmerksamkeit. Sie standen sich schon seit Estefanias Beitritt so nahe. So kam es das sie eher an ihrer Kleidung herum zupfte. Es war kalt, aber bedeutete dies automatisch, dass man nicht gut aussehen konnte? Nein, niemals! Das schwarze, lange Haar fiel ihr über die Schultern nach vorne und auf ihrem Kopf thronte eine ausgefallene Fellmütze. Ihre Lippen waren knallrot; wie sooft, denn es war eines ihrer Markenzeichen. „Dann wollen wir mal!“ murmelte S und folgte der Blondine. Es tat gut sich endlich wieder nützlich machen zu können. Sie hatte genug den Planwagen nur von innen zu sehen. Umso besser das sie ihrem nächsten Ziel – München – immer näher und näher kamen…
Die ehemalige Hamburgerin stiefelte neben Sunny her. Schöne Schuhe trug sie in der Regel nur noch in der Manege. Hier draußen waren knöchelhohe Einsatzstiefel einfach die bessere Wahl. Zumal die Stahlkappen sich als wirklich nützlich gegenüber Angreifern erwiesen hatten. Ihre braunen Augen wanderten aufmerksam umher als ihr das Tiergehege, welches durch das blattlose Gestrüpp hin durchschimmerte, auffiel. „Was ist das?“ fragte sie Sunny und warf ihrer Freundin einen kurzen Blick zu.

tbc: Tiergehege

Verwirrt öffnete Sky die Karte und suchte darauf ein Herz. Dabei bewegte er die Karte ein bisschen hin und her, als ob es sich dabei um ein Symbol handelte, dass man nur unter bestimmten Lichteinfällen sehen kann. Dann zuckte er kurz mit dem Schultern. “Werd ich schon auch so finden.“ Damit steckte er die Karte zusammengefaltet in seine hintere Hosentasche. Skys Blick folgte dem von Sunny zu dem Pony herüber. “Jaaaaahaaaaa. Und der da will mich nicht als Sklave verkaufen oder hinterhältig bodychecken.“ brummelte er gespielt, aber trotzdem war die Begeisterung in seiner Stimme nicht zu überhören, weshalb das Brummeln nicht wirklich erfolgreich war. Aber trotzdem trat er ein Stück auf das Pony zu und streichelte es kurz am Hals.

Skeptisch hob er eine Augenbraue, als Sunny etwas von Vermisstenanzeige redete. “Von wegen Vermisstenanzeige, junge Dame. Wenn du zum Abendessen nicht zu Hause bist, versohl ich dir den Hintern.“ Zwar waren seine Worte nur gespielt, aber natürlich machte er sich dennoch Sorgen um Sie. “Aber pass trotzdem auf dich und S auf, ja?“ Dann wandte er sich an das dunkelhaarige Mädchen, welches seine Kindheitsfreundin begleiten wollte. “Und du natürlich auch. Seid vorsichtig und seid vor allem vor dem Dunkel werden im Lager.“ Der letzte Satz war an beide gerichtet und klang in der Tat sogar ein wenig ernst gemeint. Zumindest so ernst, wie er nun mal unter normalen Umständen werden konnte.

Er sah Sunny hinterher, welche davon rannte und kratzte sich dann irritiert am Hinterkopf. “Das wird schwer.“ erklärte er Lilly und Socke neben sich, wobei er sich auf die letzten Worte der Blonden bezog. “Ich glaub es gibt nämlich nichts, was Sunny nicht tun würde.“ gestand er dann grinsend und lief neben den beiden her. Dann drehte er sich plötzlich um, sodass er vor den beiden Stand, ging aber einfach rückwärts, damit sie trotzdem noch weiter kommen würden. “Ich glaub, dein Pony mag mich.“ grinste er Lilly entgegen und streichelte dem Fjordpferd behutsam über Stirn und Nüstern. “Warte mal. Ich glaub ich hab da noch was.“ Er kramte ein Stück Zucker hervor, mit welchem er manchmal auch die anderen Pferde motivierte, wenn sie keine Lust mehr hatten. Natürlich wusste er, dass man Pferden so etwas nicht allzu oft geben durfte, aber einmal würde ja wohl okay sein. Hoffte er. “Darf ich?“ erkundigte er sich bei der Besitzerin und hielt dem Pony dann mit ausgestreckter Hand den Zuckerwürfel hin.

~First Post~

Es war still in der Umgebung als der junge die Augen aufmachte. Es holperte auch nicht mehr wie vorher im Planwagen als er eingeschlafen war und die Führung des Wagens jemand anderem überlassen hatte. Eigentlich hatte Kay gar keine Lust die Augen offen zu lassen, lieber hätte er noch ein wenig weiter geschlafen aber da der Wagen still da stand ohne zu schaukeln und es auch zu still dafür war das sie noch unterwegs waren musste er wohl aufstehen. Es war nett von den anderen gewesen ihn nicht zu wecken aber er konnte ihnen sie die ganze Arbeit mit den Zelten und all dem ja nicht alleine machen lassen.
Seufzend richtete Kay sich auf und streckte sich bevor er seine Sachen, diesmal eine einfache Jeans, T-Shirt und Jacke, zusammen suchte. Bevor er aus dem Planwagen kletterte steckte er sich noch ein Klappmesser in die Jeanstasche. Man wusste ja nicht auf welche Leute man hier traf. Er bemerkte erst das sich die Wagen noch bewegte als er fast unter eines der Räder kam. Sie fuhren noch, nur langsamer als vorher. Das hatte er in seinem noch halb schlafenden Zustand nicht mitbekommen.
Er blinzelte erst da ihn die Sonne blendete und dauerte es etwas bis er sich umsehen konnte wo sie eigentlich waren.
Nachdem er wieder etwas sehen konnte hatte er immer noch keine Ahnung wo sie waren, auf jeden Fall noch nicht am Ziel aber er wusste warum ihn niemand geweckt hatte. Sie hatten noch keinen passenden Platz gefunden wo sie ihr Lager aufschlagen konnten oder sie waren noch nicht da.
Er strich sich mit der Hand durch die Haare und gähnte.
Am besten wäre wenn er mal voraus gehen würde und die Stadt die hier irgendwo war mal etwas genauer anzusehen. Welche Tribes oder Gruppen es hier gab und wo was zu holen bzw. zu tauschen war und so weiter. Zu Fuß wäre er schneller dort als mit den Wagen da er quer durch den Wald laufen konnte.
"Ich laufe schon mal vor."rief er den anderen zu und machte sich auf den Weg. Irgendwer hatte was von Königsplatz gesagt als er an den Planwagen vorbei lief. Den Zusammenhang hatte Kay zwar nicht mitbekommen aber Platz klang nach einem Ort wo sie ihre Zelte aufschlagen würden. Kay hatte keine Ahnung wo das war aber würde sie später schon irgendwie finden, hatte er bis jetzt ja immer.

tbc..Viktualienmarkt

Lilly sah etwas verwirrt auf, als Sky sie plötzlich ansprach und ihr erklärte dass es wohl nichts gab was Sunny nicht machen würde. Da sie nicht wusste was sie antworten sollte, lächelte sie etwas scheu zurück und hoffte dass ihm das reichte. Der bunte Junge drehte sich herum und lief rückwärts, als hätte er nie etwas anderes im Leben getan, und Socke bekam endlich seine geforderte Aufmerksamkeit, was dieser mit einem Schnauben quittierte das verdächtig nach 'na endlich' klang. Bei seinen Worten wurde Lilly leicht rot und sah kurz verlegen zur Seite. “Irgendwie schon, tut mir leid, eigentlich ist er echt lieb. Aber irgendwas an dir muss ihn echt faszinieren.“ Entschuldigte sie sich und hoffte dass Socke sie nicht noch einmal so blamieren würde.
Doch er war auf dem besten Wege dahin, denn das Pony hatte neugierig verfolgt was Sky tat, und war nun auf das Zuckerstück aus. Er drängte nach vorne um an die Leckerei zu gelangen, doch dieses mal wurde es Lilly zu viel und sie setzte sich durch. Sie ruckte kurz am Halfter und als sie sprach hatte ihre Stimme sogar einen leicht strengen Klang. “Jetzt ist gut mein Freund. Wenn du dich nicht benimmst, kriegst du gar nichts.“ Unwillig schnaubte das Fjordpferd unwillig, fügte sich dann aber seinem grausamen Schicksal und benahm sich. “So ist brav.“ lobte das Mädchen ihren tierischen Freund und nickte Sky dann zu. “So, jetzt ja. Sorry, aber bei ihm muss man tierisch aufpassen, sonst wird er das reinste Bettelmonster.“ erklärte sie dann. “Und er wird dir sicher nie wieder von der Seite weichen, wenn du ihn damit fütterst.“ warnte sie ihn noch mit einem vorsichtigen Lächeln, während Socke nun doch langsam wieder den Kopf hob und die Nüstern nach der verlockenden Süßigkeit blähte. “Poh, ich glaube, der Kerl ist hoffnungslos.“ seufzte Lilly und wusste nicht ob sie heulen oder lachen sollte. Natürlich hätte sie jetzt nicht wirklich los geheult, aber anstrendgend war es langsam doch. Dass Kay die verließ hatte sie zwar im Augenwinkel mitbekommen, sich aber nicht groß drum gekümmert. Dafür fühlte sie sich dem Tribe noch nicht zugehörig genug.

Das Grinsen auf Tristans Gesicht wurde noch breiter, als Lilly begann sich für ihr Pony zu entschuldigen. “Ach was, ist schon okay. Ist doch schön, wenn dein Pony sich bei uns so wohl fühlt. Außerdem nehm ich das einfach mal als Kompliment, dass das Tier mich mag. Tiere haben ein Gespür dafür, wer böse ist und wer nicht.“ erklärte er ihr überflüssigerweise, während er noch immer rückwärts hinter dem Planwagen herging. “Ich hoffe, dass du dich bei uns genauso gut aufgehoben fühlst wie dein vierbeiniger Freund.“ Das Mädchen war noch nicht lange bei ihnen und er hatte noch nicht viele Gelegenheiten gefunden sie näher kennenzulernen, denn unterwegs verbrachten sie doch viel Zeit in den Planwagen oder waren damit beschäftigte ihre Outfits zu nähen oder andere Sachen für bevorstehende Shows vorzubereiten. Nicht einmal für richtige Lagerfeuer war abends Zeit, zumal das in offener Wildnis auch nicht gerade ungefährlich war.

Er beobachtete, wie das Mädchen mit ihrem Pony schimpfte, als sich dieses versuchte ungefragt den Zuckerwürfel zu schnappen. Er wartete, bis sie damit fertig war und sich das Tier einigermaßen benahm, ehe er auf ihr okay hin die Leckerei nach vorne hielt. Dabei streichelte er mit der anderen Hand über das Fell am Hals. “Das versucht er doch auch so schon. Also ändert sich da ja jetzt nicht so wahnsinnig viel an seinem Verhalten.“ erklärte er mit einem erneuten breiten Grinsen.

Auf einmal tauchte Kay aus einem der Planwagen auf und war praktisch genauso schnell auch schon wieder verschwunden. Sky seufzte und rief ihm noch “Aber sei vor dem Dunkel werden im Lager!“ hinterher in der Hoffnung, dass der Andere ihn gehört hatte. “Es ist doch immer wieder das selbe. Kaum kommen wir irgendwo an zerstreuen sie sich in sämtliche Himmelsrichtungen. Und wer darf dann zusehen dass das Lager aufgebaut wird? Richtig. Ich.“ Er seufzte gespielt theatralisch, was alleine schon deutlich machte, dass er es nicht so ernst meinte. Und für wen diese Schauspielerei noch nicht eindeutig genug war, der merkte es spätestens an seinem Grinsen. Dem bunten Artisten war durchaus bewusst, dass ihn die meisten nicht wirklich für voll nahmen. Zumindest solange, bis sie ihn böse erlebten und er wirklich ernst wurde, um seine Meinung stark zu machen. Aber eigentlich, hatte er da gar keine Lust dran und die verbliebenen würden durchaus reichen, um das Lager aufzubauen. Seine Ernste Seite sparte er sich halt … naja, für den Ernstfall halt auf.

Er ließ sich wieder neben Lilly fallen um vorwärts weiterlaufen zu können. Zumindest so in der Art. Denn seine Art sich vorwärts zu bewegen bestand die meiste Zeit aus Sprüngen, Radschlägen, Flikflaks, oder anderen Kunststücken. So bewegten sie sich allmählich in die Stadt hinein und auf ihr Ziel, den Königsplatz zu, wobei Sky hin und wieder die Karte aus seiner Tasche holte und sich kurz orientierte, um die richtige Richtung zu weisen. Dabei turnte er weiter neben den Wagen her. Auf einem der Kutschböcke zu sitzen erschien ihm viel zu langweilig und gerade die aufkommende Aufregung bezüglich des bevorstehenden Neuem ließ ihn sowieso nicht still sitzen, was er ja generell sowieso nie so richtig tat.

Gerade steckte er die Karte wieder weg und rief dem Jungen auf dem ersten Wagen zu. “Jetzt nach Links und dann müssten wir eigentlich theoretisch gesehen direkt auf den Platz zulaufen, wenn ich mich jetzt nicht hoffnungslos verirrt habe.“ Gab er mit einem Grinsen von sich und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf, während er Lilly angrinste. “Ich habs nicht so mit dem Kartenlesen.“ gab er zu, zuckte dann aber kurz mit den Schultern und setzte seine Turnübungen fort, während er sich neben ihr her bewegte.

Tbc: Königsplatz - Planwagen

Erleichtert stellte Lilly fest, dass Sky Socke nichts als störend empfand. Allerdings versetzte sie die Frage nach dem wohl fühlen doch in leichte Verlegenheit. Mehr als ein schüchternes Nicken, während sie leicht zu Boden sah, brachte sie nicht zustande. Sie war sich einfahc noch zu unsicher, schließlich kannte sie die Leute hier ja gar nicht richtig. Und bei Menschen war das eh immer etwas schwieriger. Mit den Tieren hier kam sie gut aus, das war keine Frage, aber mit den Menschen.... Unfreundlich waren sie ja nicht, bestimmt waren sie auch nett, aber ob sie hier hinein passte, das war eine ganz andere Frage.

Auf die Erklärung, dass Socke ihm eh schon immer folgte, musste das Mädchen dann aber doch grinsen. Gegen Skys offene und freundliche Art konnte sie sich einfach nicht wehren, und wenn Socke ihn dann noch unterstützte war sie erst recht chancenlos. Sein gespieltes Jammern aber verunsicherte sie leicht. Was sollte sie dazu denn bloß sagen. Sie versuchte es mit einem vorsichtigen Lächeln, gepaart mit einem leisen: “Du Armer.“ und hoffte sich nicht voll blamiert zu haben.

Eine Weile liefen sie schweigend zu dritt nebeneinander her, wobei Sky wirklich eine interessante Art hatte sich fort zu bewegen. Unentwegt baute er Kunststückchen ein, und machte aus dem Fußmarsch eine halbe Akrobatiknummer. Iirgendwie beneidenswert, wie Lilly fand, während sie ihn fasziniert beobachtete. Allgemein war es interessant mit diesen Leuten zu reisen, jeder von ihnen hatte eine besondere Gabe, oder ein Talent, das man sonst nicht so häufig zu sehen bekam.
Allerdings schien Sky kein Telent für's Kartenlesen zu haben, denn er war sich selbst wohl nicht ganz sicher ob sie hier richtig waren. Lilly selbst hatte davon auch nicht wirklich Ahnung, schließlich hatte sie es nie gebraucht. So ein Hof war ja nicht besonders groß aber München... München war riesig, und so leer. Irgendwie unheimlich. Das Leben fehlte, wie überall, seit die ganzen Erwachsenen gegangen waren. Lilly fühlte sich im Schatten der grauen Häuserfassaden höchst unwohl und war plötzlich froh, nicht alleine zu sein. Sky lenkte sie zum Glück etwas ab.
“Macht nichts. Zur Not lassen wir die Pferde einfach gehen, die suchen sich schon etwas, das für sie geeignet ist, und wir finden dann sicher auch etwas, wir sind ja etwas flexibler als sie.“ erklärte sie mit einem Lächeln, dass dann aber schnell verschwand, als sie wieder gen Boden sah. Sie erklärte hier dem zweiten Anführer eines Zirkuses wie man einen Lagerplatz fand. Dabei war sie doch grade erst einmal ein paar Tage dabei. Hoffentlich nahm er ihr das nicht übel. Dabei war es nicht einmal böse gemeint gewesen, es war ihr einfach nur so raus gerutscht. Tiere hatten nun einmal diese Angewohnheit, aber das wusste er ja sicher auch, und die anderen, jetzt klang es sicherlich so, als wolle sie sich wichtig machen, oder ähnliches. Lilly wurde leicht rot, so unangenehm war ihr das und sie drückte sich automatisch etwas an Socke, der beruhigend schnaubte, aber gut gelaunt hinter dem Planwagen her zockelte.

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