Bar

'Hatte sie wirklich grade gefragt ob ich wütend bin?' dachte er verständnislos. Wirklich das Mädchen war merkwürdig, die frage blieb da doch offen wie sie solange überlebt hatte. Denn eigentlich wurde doch recht schnell aussortiert wer kein Überlebenskämpfer war.
Wahrscheinlich hatte sie einfach nur mehr Glück als verstand.
'Die scheint auch wirklich nicht zu merken wenn man nicht reden will.' er musste leise seufzen bei seinen Gedanken.

Nun stand er vor ihr. Oder besser zu ihr gebeugt und wartete auf ihre Antwort. Als sie dann auch sprach wusste er echt nicht ob er den Nerv hatte sie weiter auszuquetschen und einfach gehen sollte.
„Ich kenne ihn sehr gut. Also entweder du erzählst mir was du von ihm weist oder du lässt es sein. Ich habe keine Lust auf Spielerei.“ wenn sie nichts sagen würde hatte er noch die Möglichkeit selbst etwas über Nathan raus zu finden das war das Kleinste Problem wie er fand. Immerhin war die Stadt wie ein Dorf es gab ja dafür auch nicht mehr genug Leute um wirklich eine Stadt dar zu stellen.

Sarah 18 Jahre

Sarah vernahm seine Worte und wurde schlagartig bleich im Gesicht. "Du...du kennst ihn?...Du kennst diesen widerlichen Mistkerl der den Krieg leider überlebt hat?...Diesen Abschaum diesen...." fragte sie und blickte ihn fassungslos an. Woher kannte dieser Fremde Nathan? Von früher oder gehörte er auch er diesen Nomen an?
"Ich habe ihn gesehen und beobachtet wie er eine junge Frau auf dem Trainingsgelände der Münchner Löwen verschleppt hat. Ich bin ihm gefolgt bis zur Universität und habe gewartet bis er und sein Handlanger verschwunden waren..." Sie brach plötzlich ab und in ihren Augen glitzerten Tränen. "Du bist auch einer von ihnen?..Ein Änhanger von Jered diesem Tyrannen, der verantwortlich ist für zahlreiche Menschenleben..Ich werde dich und diesen Nathan ans Messer liefern...Siehst du den Toxic der da drüben an der Bar steht?...Vielleicht sollte ich ja zu ihm gehen und ihm erzählen dass du ein Nome bist.." meinte sie, deutete auf den Toxic und zeigte keinerlei Angst.

Er bemerkte wie Blass sie wurde, 'Ach das kleine Mädchen kann doch noch angst verspüren.' Irgendwie hatte er es nicht erwartet. Aber dann hörte er ihr Aufmerksam zu. 'Ach okay die Löwen also. Mal sehen ob ich es schaffe zu finden. Aber gut zu wissen das er noch lebt.'
Er schüttelte den Kopf bei ihren Worten. „Nein ich bin keiner von ihnen aber ich habe mit Nathan noch eine offene Rechnung die ich zu gerne begleichen würde. Also danke schön und schönen Abend noch.“ Sagte er. Er hoffte das das Mädchen es dabei ließ. Lügen konnte er schon immer gut ansonsten würde er ja kein gutes Pokerspiel ablegen können aber er ist einfach ein genialer Blüffer. AJ richtete sich wieder auf und machte nun seine Lederjacke zu dann drehte er sich um und ging dann auch schon los zur Ausgangstür. Sein Gang schwankte und er hatte wirklich Mühe geradeaus zu gehen. Außerdem musste er eh mal um die Ecke verschwinden das war immer das Doofe am Alkohol er Trieb so sehr.

Sarah 18 Jahre

Sarah sah ihn an als er verneinend den Kopf schüttelte und atmete erleichtert auf. "Na dann bin ich ja erleichtert und wünsche dir viel Glück bei deiner Suche nach ihm.." sagte sie und trank ihr Glas leer. "Das wünsche ich dir auch..Und bitte gern geschehen.." meinte sie zog ihre Winterjacke an und ging dann zur Bar. Sie setzte sich neben den Toxic und lächelte ihn an. "Der Plan mich als ein naives Dummchen auszugeben war wirklich gut Schatz..Ich bin mir ganz sicher, dass er zu den Nomen gehört so wie dieser Nathan, den ich gesehen habe.." flüsterte die Toxic ihrem Freund zu. Der Schwarzhaarige blickte seine Freundin grinsend an. "Gut gemacht Sarah...Jetzt folge ihm..Vielleicht führt er uns ja zu seinem Versteck.." Das Mädchen nickte und folgte in sicherem Abstand AJ.

AJ schwankte hinaus und um die Ecke, dort entleerte er sich in aller ruhe. Danach schwankte er wieter die Straßen entlang. Er wusste von ein Mädchen was keine fragen stellte und wo er sicherlich die Nacht seine ruhe haben könnte. Dazu auch ein wenig spaß haben. Daher steuerte er die Richtung zu ihren Versteck an.

(tbc Straße)

Sarah 18 Jahre

Sarah folgte AJ in sicherer Entfernung aus der Bar. Was hatte dieser Kerl zu verbergen? Wohin würde er gehen? dachte sie während sie ihm folgte.

tbc: Straßen

cf: Eingangsbereich

Ganz verstehen konnte Kay dass nicht. Wenn dieser Cole so viele nicht mochte was Adriana aber gerne getan hatte und dann einen Streit anfing warum waren sie dann überhaupt zusammen? Es war zwar nicht so das Kay schon mal eine länger Beziehung hatte was daran lag das es einfach schwer war wenn man immer unterwegs war aber wenn einen am anderen so vieles störte konnte man denjenigen doch nicht lieben? Aber war ja nicht seine Sache, et kannte Adriana zu wenig das er sich nicht einmischen würde, das tat er ja nicht einmal bei den anderen aus seinem Tribe die ja sowas wie seine Familie waren. Sie erzählte auch das er ihr fehlte und sie jetzt ganz alleine war. "Du könntest dich ja auch einem Tribe anschließen. Ich war auch einige Zeit alleine bevor ich auf die Fantasias getroffen bin aber es war eine gute Entscheidung nicht länger alleine herum zu ziehen."schlug er ihr dann vor. Immer alleine sein wollte sehr selten jemand sogar die Bösen und Arschlöcher dieser Welt taten sich irgendwann zusammen.
Als Adriana dann große Augen machte als er ihr bestätigte das sie fast richtig lag mit ihrer Vermutung war Kay schon ein wenig stolz wegen ihrer Begeisterung dafür. Als sie fragte ob sie zu sehen dürfte wenn er trainierte nickte Kay. "Du kannst gerne mal vorbeikommen, aber das Training ist nicht so toll. Ich trainiere selten mit den richtigen Schwertern sondern meistens nur mit Stöcken wegen der Sicherheit. Ich sehe mir aber gerne dein Ballett an."erklärte er dann. Es war weniger seine Entscheidung aber Sunny hatte gesagt es war zu gefährlich da die Schwerter ja auch geschliffen waren. Das tanzen würde er sich gerne ansehen. Er wusste überhaupt nichts vom Ballett und Kay war immer offen für neue Sachen. Vielleicht konnte man es ja auch in der Show brauchen.
In der Zwischenzeit hatten sie die Bar betreten. Es war nicht besonders voll was Kay wunderte da es ja schon Abend war aber es war gut für ihn. So hatte derjenige der hier arbeitete eher Zeit für ihn und das verhandeln.
Bevor er an die Bar ging fragte Adriana aber noch nach ob sie etwas falsches gesagt hatte. Kay hatte gehofft das sie es nicht bemerken würde das er auf die Aussage nicht reagiert hatte aber eigentlich hatte er gewusst das es klar war das sie es nicht tat. "Nein, hast du nicht es sit nur das sowas vorher noch nie jemand gesagt hat und ich, wenn ich ehrlich bin, nicht ganz weiß was ich darauf sagen sollte." erklärte er dann. Klar hätte er sagen können das er sie auch gut Leiden konnte aber er kannte das Mädchen erst wenige Minuten und er war nicht der Typ Junge der viel an Gefühl zeigte oder leicht sagte wenn er jemanden mochte. Er zeigte so etwas eher an dem was er tat.
Gleich darauf ging er an die Bar und wartete bis jemand kam was nicht recht lange dauerte. Kay hatte nicht genug Zeit das er auch etwas trinken konnte. Eigentlich sollte er schon längst im Lager sein. Sunny hatte etwas von einem Weihnachtsessen gesagt und der Junge wusste das sie sicher enttäuscht oder wütend war wenn er zu spät kam.
Darum kam er gleich zum Punkt warum er gekommen war. “Ich sag es gleich direkt. Ich brauche zwei Flaschen von dem zeug das du hier ausschenkst für eine Feier. Das hier hätte ich zum Tausch.?“sagte er dann und legte die Taschenuhr die recht hübsch anzusehen war und zum aufziehen war, also sogar funktionierte und den Kompass auf den Tisch und wartete auf die Reaktion des anderen. Anfangs sah es nicht positiv aus aber nach einer Weile hatten sie ausgehandelt das Kay seine zwei Flaschen bekam. Er wurde zwar außer dem Kompass und der Uhr auch einen Schal und eines der Tücher los aber damit konnte er leben.
“Normal würde ich dich einladen aber ich muss zurück zu den anderen, die warten bestimmt schon.“ sagte Kay dann entschuldigend zu Adriana und ging wieder Richtung Ausgang der Bar.
Normal wäre er nicht gleich wieder abgehauen und er bedauerte es auch aber es ging gerade nicht anders.

Tbc: Strassen

[out: srry das ich das ganze etwas beschleunige aber ich sollte bald zurück ins Lager kommen bzw schon dort sein^^...]

cf: Eingangsbereich

"Einem Tribe anschließen?.." wiederholte sie. "Weißt du vor diesem Schritt habe ich viel zu viel Angst weil ich die Leute dort nicht kenne und sie es vielleicht nicht gut mit mir meinen..Ich bin im Oktober gerade 18 geworden und fürchte mich einfach vor diesem neuen Leben ohne meine allerbeste Freundin Jenny und Cole.." Adriana dachte an Cole der zwar immer eifersüchtig reagiert hatte wenn ihr ein anderer Kerl zu nah gekommen war, aber er hatte sie immer beschützt. Und an ihre allerbeste Freundin Jenny die zwär zwei Jahre älter war als sie aber mit der sie glänzend auskam.

"Danke Kay das ist sehr lieb von dir dass ich beim Training zuschauen darf.." meinte sie lächelnd. Als der junge Artist zustimmte ihr beim Balletttanz zuzusehen strahlte sie übers ganze Gesicht. "Danke..Du wirst es nicht bereuen und ich werde mein Bestes geben.." Die junge Streunerin freute sich schon auf das Vortanzen bei dem sie zeigen konnte was sie gelernt hatte. Und am meisten freute sich sich Kay beim Training zuzusehen und Zirkusluft zu schnuppern. "Kay könntest du mir vielleicht das Kunstreiten beibringen?..Ich bin sehr gelenkig und würde es gerne mal versuchen..."

Adri blickte bei Kays Worten erneut betroffen zu Boden. "Tut mir leid Kay dass ich einfach gehandelt habe ohne nachzudenken..." meinte sie entschuldigend und betrat dann nach ihm die Bar.
Schweigend stellte sie sich neben ihn als er zur Bar ging und dann den Deal mit der Bardame aushandelte.Erst als er sie ansprach hob sie den Kopf. "Schon gut Kay..Ich weiß dass du zu deinem Tribe zurück musst..Ich habe dich viel zu lange aufgehalten.." Das Mädchen sah sich noch kurz in der Bar um und verließ diese dann wieder.

tbc: Straßen

cf. Straßen

Lie betrat nach Alpha die Bar, es war nicht so wie sonst. Nein Amelie schien quasi das Herz stehen zu bleiben. Es roch und sah so bekannt aus und doch war nun alles fremd. Kurz blieb Lie im Türrahmen stehen und schielte richtung VIP Ecke. Was sie hier nicht schon alles erlebt hatte? Doch auch viele Gedächtnisslücken hatte sie hier erlebt und so wusste sie nun auch nicht was hier auf sie zu kam. Vorsichtig spähte sie sich um. War Nyela hier? Wie würde man wohl auf Lie, die Anführerin der Toxics reagieren? Gab es diese überhaupt noch? Was war wohl alles passiert? Amelie pochte das Herz wie verrückt, doch sie gab sich schließlich den Anschub weiter zu gehen und lotzte sich und Alpha in eine der Ecken. Amelie setzte sich Alpha gegenüber und versuchte das gewünshcte Gespräch von ihr zu beginnen. "Also Alpha...ich hab was mit dir zu besprechen, es gibt da was, was du wissen solltest, etwas wichtiges..." die Bar war jetzt am Morgen relativ leer. Man sah noch die Spuhren der letzten Nacht und die leeren Gläser auf eingen Tischen. Amelie setzte einen ernsten Blick auf und wollte gerade weiter reden als sie aufeinmal am Nachbartisch einen jungen mann sah, der so etwas wie eine Art Zeitung in der Hand hielt.

Jegliche Farbe wisch aus Lies Gesicht. "Das gibts doch nicht..." flüsterte sie entsezt und sprang schließlich vom Stuhl auf. Ohne auf Alpha oder irgendjemand anderen in der Bar zu auchten ging sie an den Nachbartisch und riß dem Mann die Zeitung aus der Hand. "Hey, spinnst du? Gehts dir noch ganz gut?!" Doch Amelie reagierte gar nicht auf den Mann. Wie erstarrt blickte sie auf die Zeitung, auf ihr Bild und las verstört den Artikel. Sie solle Morgen beerdigt werden?!

Cf: Straßen

Alpha sortierte seine Klamotten wieder, nachdem er nun Lie gegenüber am Tisch saß, damit er sich nirgendwo verhedderte, wenn er später wieder aufstehen würde. Dann sah er zu seiner blonden Begleitung herüber, die gerade zu sprechen begonnen hatte. Er war ja schon neugierig, was sie ihm zu erzählen hatte, immerhin waren sie schon einige Zeit zusammen unterwegs und sie hatte schon viele Gelegenheiten gehabt, ihm alles mögliche zu erzählen. Aber irgendwas sorgte scheinbar dafür, dass ihre komplette Aufmerksamkeit mitten im Satz auf etwas anderes gelenkt wurde. Er schnippte ihr kurz mit dem Finger in einiger Entfernung vor dem Gesicht, aber scheinbar half auch das nicht, denn Lie wurde regelrecht kalkweiß und jetzt machte der ehemalige DJ sich doch schon ziemliche sorgen. “Alles okay bei dir?“ fragte er vorsichtig, als Lie auch schon aufsprang und zu einem Nachbartisch sprang, um einem jungen Mann etwas wie eine Zeitung wegzunehmen. Also seufzte Alpha leise und erhob sich mit seinem Geklirre und Geklimper wieder, um zu Lie herüber zu gehen. “Sorry, ich bring sie dir in 2 Minuten zurück.“ versicherte er ihm und nahm seine Begleitung wieder mit zum Tisch zurück. Auf den Inhalt hatte er noch nicht geachtet. Das konnte er auch gleich noch machen. “Was ist denn passiert?“ fragte er leise aber doch sehr aufmerksam, nachdem er Lie wieder hingesetzt hatte und auch er selbst wieder an seinem Platz saß.

Amelie sah immernoch wie erstarrt auf ihr Bild und der Überschrift ANFÜHRERIN DER TOXIC’S TOT! LETZTER GEFÜRCHTETER TRIBE MÜNCHENS ZERSCHLAGEN! Wie konnte das nur sein? Sie stand doch hier? Die Löwen, der Orden der Rose...Lares der Sponsort? Was? Lares der Sponsor? Sponsor ihrer eigenen Beerdigung?! Eine Beerdigung die es gar nicht geben konnte denn Lie stand doch hier! Sicher hatte Lie mit einigem gerrechnte. So naiv zu glauben hier hätte sich nichts verändert und man würde sie mit Jubel wieder aufnehmen war sie nun auch nicht. Aber das! Das war echt zu viel! Lie war so geschockt das sie nicht mal mehr in der Lage war auf Alpha zu reagieren und so lies sie sich wie eine Puppe wieder zurück an ihren Tisch führen. Doch nun schien auch der junge Mann Lunte gerochen zu haben. Denn nicht nur Alpha kam Lies Auftritt hier seltsam vor. Skeptisch stand der Mann nun auf und kam an den Tisch von Lie und Alpha. Er mussterte Lie von oben bis unten und zog schließlich die Augenbraun hoch. "Hey wart mal, bist du nicht, bist du nicht ...Lie??" die Frage klang ziemlich lächerlich, seine Stimme war mehr als unsicher, schließlich hatte er ja gerade eben noch gelelesen, das genau diese tod war. Doch Ähnlichkeit zwischen dem Bild und der verrwirrten Person war da. Vielleicht so ne Art Zwillingsschewster? Oder gar eine Doppelgängerin? Immerhin war Lie ja in München ziemlich bekannt gewesen. Eine Art neuer Popstar vielleicht? Sicher hatte Lie ihre Fans gehabt...

Als ob man Lie ins Gesicht geschlagen hätte zuckte sie nun zusammen als der Fremde sie nun schließlich ansprach. "Lie?" Amelie klang fast wie eine verrückte als sie ihren eigenen Namen aussprach. "Wer? Nein...nein... wie...wie..." Amelie stotterte. "Wie kann ich denn Lie sein? Schau doch mal..." Amelie wendete die Zeitung so das nun der Fremde sowie auch Alpha die Zeitung und das Bild dazu gut sehen konnten. "Lie ist tod, da stehts doch..." Amelies Stimme zitterte, man konnte sogar ein leichtes glänzen in ihren Augen sehen. Ja, es war wirklich traurig und Lie kurz vor dem Heulen. "Wie kann ich da Lie sein?!" Amelie zwang sich nun zu einem Lächeln. "Ich bin.... Lie... Lisa..."

Dadurch, dass Lie noch immer die Zeitung fest hielt und anstarrte, hatte Alpha noch immer keine Ahnung, was hier eigentlich vor sich ging. Aber er gab ihr die Zeit, was auch immer sie gesehen hatte zu verarbeiten. Sie würde es ihm dann schon früh genug sagen. Das war immerhin der Vorteil daran, männlich und absolut nicht neugierig zu sein. Er wurde jedoch aufmerksam, als der Mann zu ihnen herüber kam. Allerdings eher weil er befürchtete, dass dieser Streit anfangen wollte, nur weil sie sich die Zeitung für einen Moment ausgeliehen hatte und er im Notfall bestimmt nicht einfach nur hier herum stehen würde. Die Frage des Mannes verwirrte einen zwar, aber die Antwort überließ er dann doch der Blondine selbst. Aber ihre Reaktion ließ ihn nun doch eindeutig besorgt aufsehen und so erblickte er auch endlich den Artikel, welcher Lie so aus der Bahn geworfen hatte. Lie sollte tot sein? Irgendwas ging hier definitiv nicht mit rechten Dingen vor sich, aber warum dieses Gerücht verbreitet wurde, und vor allem warum Lie es auch noch unterstützte und nicht hier und jetzt die Fronten klärte, verstand er nicht wirklich. Jedoch würde er das auch nicht vor dem Fremden klären wollen. Also nahm er Lie die Zeitung ab, drückte sie dem jungen Mann wieder in die Hand und schob ihn zurück in Richtung seines Tisches. “Wir kommen gar nicht aus München. Sind grad erst hier angekommen. Aber cool, dass ihr hier eine Zeitung habt. Sowas hatten wir bei uns nicht.“ war ja auch nicht ganz gelogen. “Danke fürs Leihen nochmal.“ damit fertigte er den Mann ab und kehrte zu Lie zurück, zog einen Stuhl zu ihr heran und setzte sich neben sie. Sein Ellenbogen stützte sich auf die Tischplatte und sein Kopf sich auf seine Hand, wobei er mit dem Gesicht Lie zugewandt blieb. “Wollen wir gehen? Oder willst du lieber hier reden?“ fragte er leise aber besorgt. Das Verhalten gefiel ihm gerade gar nicht und so langsam wurde er schon neugierig. Aber würde das nicht jeder sein, wenn seine Bekannte für Tot erklärt wurde. Allerdings würde er das noch früh genug erfahren. Jetzt ging es erst mal darum, Lie wieder in ihren Normalzustand zu versetzen.

Der Fremde schaute immernoch verwundert drein. Doch als Lie dann nocheimnal, jedoch mehr zu sich selbst als zu irgendeinem anderen nickte, schluckte er schließlich das was gesagt wurde. Erst recht als dann auch noch Alpha in das Schauspiel, wohl eher Drama eingriff. Amelie wusste nicht warum und wieso das Alpha tat, immerhin wusste er ja das Lie, Lie war und nicht irgendeine Lisa. Doch das war ihr im Moment auch egal. Sie hatte jetzt ihre eigenen Sorgen. Alpha gab dem Fremden die Zeitung zurück und drängte ihn wieder zurück zu seinem Platz. Amelie selbst wirkte immernoch wie benommen. Immer wieder ging ihr diese Schlagzeile, das Bild von ihr und der Rest des Geschriebenen durch den Kopf. Doch sie sah was geschah und ergriff noch einmal das Wort. "Liza, ich bin Liza und werde mit "Z" geschrieben!" rief sie dem Fremden noch nach. Ob dem das wirklich Interessierte keine Ahnung. Doch Amelie ärgerte sich nun wie verrückt. Lisa? Ja fiehl ihr denn nichts besseres ein?! Wie die kleine nervige Simsons Figur?! Na super! Nun hieß sie schon wie irgendein blöder Straßenköder.Zu dumm, das ihr nun wirklich nichts besseres eingefallen war! Doch wie sollte man nun auch noch klar denken können? In Amelies Kopf tanzten die Gedanken nur so.  Alpha kam schlielich zurück und beugte sich zu Amelie. Seine Frage war berechtigt. Sollten sie hier bleiben oder doch lieber gehen? Abhauen? Schon wieder abhauen? Nein, das war nun wirklich das letzte was Lie wollte, sie wollte nicht immer wegrennen. Sie kam doch gerade erst wieder! Sie hatte sich ein Ziel gesetzt! Ein klares Ziel, mit diesmal endlich auch klarem Kopf! So klar war Amelie seit dem Virus nicht mehr gewesen. Der Entzug tat ihr gut! Sie wusste was sie wollte und sie hatte auch nicht vor das aufzugeben, da war sie sich ganz sicher und so sah sie nun Alpha ziemlich sicher an und sprach laut, so das sie nun auch andere mit hören konnten. Warum auch Flüstern so wie Alpha. Lie äh Liza hatte doch nichts zu verstecken! "Gehen? Wieso gehen? Ist doch nett hier, wie du schon sagt, wir sind grad erst in München angekommen, los da sollten wir uns ruhig mal was gönnen!" Amelie hob die Hand und gab einer Kellnerin ein Zeichen das sie bestellen wollten. Dann blickte sie wieder zu Alpha. "Über was willst du denn reden? Ich denke es ist alles gesagt! Ich bin Liza du bist Alpha, das hier ist München und wir sollten jetzt Spaß haben!" Das redete sie sich zumindest ein. In Lie selbst sah es jedoch ganz anders aus, so mieserabel wie jetzt ging es ihr nicht mal im Entzug. Doch wie sagt man so schön? Was dich nicht umbringt macht dich stärker! Das dumme daran war nur das Lie nun schon als tod galt...

Alpha drehte etwas verwirrt den Kopf zu Lie herum, als diese noch einmal explizit ihren Namen wiederholte und sogar noch betonte wie sie geschrieben wurde. Den Sinn des Ganzen verstand er noch nicht so richtig. Woher auch? Er hatte keine Ahnung, was hier gerade passierte und versuchte erstmal so gut es ging die Situation einzuschätzen und zu entschärfen und je weniger Leute dafür gerade in Lies Nähe waren, um so besser würde das wohl sein.

Als er wieder zu ihr zurück kehrte und sich zu ihr setzte, bestätigte sich seine Befürchtung zusätzlich. Die Worte seiner Begleitung waren irgendwie wirr und dementsprechend sah Alpha sie auch besorgt und zweifelnd an. “Ich hatte nicht vor, die Stadt direkt wieder zu verlassen.“ erklärte er ihr leise. “Ich dachte nur, dass wir irgendwo hingehen, wo wir uns ungestört unterhalten, und du mir diesen Riesenzirkus hier erklären kannst.“ Er nickte in die Richtung des Mannes, dem er gerade die Zeitung wieder zurückgegeben hatte. “Denn ehrlich gesagt würde ich schon gerne wissen, was hier gerade vor sich geht und warum um alles in der Welt du für tot gehalten wirst.“ Die letzten Worte hatte er so leise gesprochen, dass nur Lie sie hören konnte und somit keine Gefahr bestand, dass diese verraten wurde, denn anscheinend hatte sie aus irgendeinem für ihn nicht nachvollziehbaren Grund vor, dieses Spiel mitzuspielen und das Gerücht aufrecht zu erhalten. Aber wenn sie es momentan noch so aussehen lassen wollte, dann würde er der letzte sein, der sie da rein ritt. Jedoch hasste er es verarscht oder hintergangen zu werden und so wollte er nun doch gerne endlich erfahren, was hier vor sich ging.

Zeitsprung

Für Nyela war ein Monat wie der andere. Die Geschäfte liefen gut, man konnte fast sagen von Tag zu Tag besser. Sie hatte sich in München mit ihrer Bar nun schon einen festen Namen gemacht. Das Gerücht über Lie nahm sie wahr und sie glaubte diesen auch, immerhin war Lie vor ihrem Verschwinden jeden Tag hier und dann plötzlich war sie weg. Das dass nun für immer war, hinterlies ihr schon einen herben Geschmack, jedoch gab sie sich dafür nicht die Schuld. Nein an ihrem Untergang war Lie schon ganz alleine schuld. Trotzdem war das ganze wie sie fand schon eine Tragödie und irgendwie setzte sie sich nun auch zum Ziel mehr auf ihre Kunden aufzupassen. Sowas sollte nicht nochmal passieren. Auch wenn sie nicht wusste wie sie das schaffen sollte. Immerhin gab es nun keine Erwachsenen mehr und jeder war für sich selbst zuständig! Die Bar leerte sich langsam, nur noch wenige Tische waren besetzt und Nyela fing langsam an die Bar aufzuräumen. Als eine junge blonde Frau die Hand hob eine Bestellung aufzugeben nickte Nyela in richtung ihrer Aushilfe und ging dann ihrer Arbeit weiter nach. Das es Lie war die am Tisch sahs, erkannte sie nicht.

"Achwas Riesenzirkus? Was soll ich da sagen? Du hast die Zeitung doch gesehn! Ich bin tod für die gut, bitte, wenn sie so wollen, is mir doch Wurst!" flüsterte Lie nüchtern und gefasst. Sie versuchte einfach gegenüber Alpha ganz cool zu sein, so wie die letzten Tage eben auch. Die Bedienung kam an den Tisch und Lie wollte schon fast ihren alten Verhaltensweisen nachgehen. "Irgendwas starkes...egal was!" doch dann raffte sie sich wieder. "Äh nein...doch nicht...ein Wasser tuts auch." Amelie räusperte sich kleinlaut."...bitte..." Ja, Lie hatte sich verändert, musste sich verändern, denn sie wusste nur ein Schluck und ihre Sucht war wieder da. In ihr drin war nun nur noch ein Loch, so recht verkraftet hatte sie das alles noch nicht. Wie auch? Hatte sie das alles doch noch gar nicht richtig verstanden! Ihr Plan nun das ganze zu "überleben" war nun einfach es zu verträngen und runterzuschlucken, mit Wasser! Na super, ein absoluter scheißplan! Doch Lie gab sich vor Alpha keine Schwäche. Er war wie es schien nun nur noch der einzige der wusste wer sie war. Eine Art Freund oder Vertrauter gar? Egal seine Anwesenheit tat nun Lie mehr als gut, ohne ihn, wer weiß wie Lie diese Nachricht dann sonst aufgenommen hätte. Doch so fühlte sie sich irgendwie einfach nicht ganz alleine. "Was willst du?" Amelie tat immernoch alles ab. Doch sie wusste auch das sie ihn so schnell wohl nun auch nicht loshaben würde und das wollte sie ja auch gar nicht, also rang sie sich wenigsten zu einer Art kleiner Erklärung ab. "Ich will jetzt nicht drüber reden, okay?!" erklärte sie nachhaltig und sah Alph dabei ernst an. "Wir sollten lieber überlegen was wir jetzt machen, denn mein alter Plan scheint jetzt ja wohl hinfällig." Ja klar zurück in ihr Hotel konnte sie nun wohl nicht mehr. Was war damit überhaupt? Eine Frage die nun nicht mehr aus Lies Kopf rausging.

Auch wenn Lie nun doch recht sachlich zu sein schien, war sich Alpha fast sicher, dass die junge Blondine die Sache nicht ganz so kalt ließ, wie sie es ihm weiß machen wollte. Dafür war ihre Reaktion vor ein paar Sekunden einfach noch zu grotesk gewesen. Und auch ihre Bestellung ließ den Jungen aufmerksam bleiben. Er traute der ganzen Sache hier noch nicht so richtig, wartete jedoch einen Moment und nickte dann. “Bring mir auch ein Wasser.“ forderte er die Bedienung leise aber höflich auf. Nicht, dass er normalerweise nicht trinken würde, ganz gewiss nicht. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es in dieser Situation besser sein würde, wenn er einen klaren Kopf behalten würde, denn Lie schien diesen soeben verloren zu haben und es wäre ganz sicher von Vorteil, wenn wenigstens einer von ihnen den Überblick behielte. Außerdem war er sich ziemlich sicher, dass diese Geschichte noch nicht zu Ende erzählt war und er fürchtete fast, dass sie noch um ein vielfaches komplizierter werden würde, als sie auf den ersten Blick schien. Allerdings konnte er sich auch irren und die Sache sich ganz leicht auflösen, aber das Risiko wollte er momentan nicht eingehen. Zumal er auch noch fremd in dieser Stadt war und zu Gunsten seiner Orientierung dann doch lieber auf den Alkohol für heute verzichtete.

Dass Lie momentan nicht über das Thema sprechen wollte, war für ihn in Ordnung und auch nachvollziehbar und so nickte er erneut kurz. “Okay. Dann verschieben wir das Thema auf später.“ kündigte er an um ihr zu zeigen, dass er es gewiss nicht einfach auf sich beruhen lassen würde. Dafür war ihm die Reaktion der Blondine zu besorgniserregend gewesen und es würde ihr sicher auch gut tun, sich einfach einmal alles von der Seele zu reden. Aber ihre nächsten Worte ließen ihn dann doch aufhorchen und auch etwas misstrauisch werden. Er hatte von keinem Plan gewusst, den Lie hatte haben wollen und auch wenn er ihr jetzt hier in dieser Situation bestimmt keine direkten Unterstellungen machen würde, war für ihn klar, dass er zunächst vorsichtig sein würde. Er mochte Lie, sie waren Freunde und er würde vieles für sie tun, dass war klar. Aber Alpha war weder naiv, noch leichtgläubig oder dumm und würde sich bestimmt von niemandem verarschen oder für seine/ihre Zwecke missbrauchen lassen, wenn das Ganze nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Und wenn sie einen Plan hatte, bei dem er ihr helfen sollte, dann wollte er zumindest ihr Vertrauen und das Wissen um diesen Plan. Soviel stand für ihn fest und ihm ja wohl auch zu, seiner Meinung nach.“Du hattest also einen Plan?“ seine Stimme war noch immer leise und freundlich, aber eine gewisse Vorsicht lag darin. “Wie sah dieser denn aus und wann genau hattest du vor, mir davon zu erzählen?“ Auch wenn die Worte vielleicht hart gewählt waren, war die Tonlage, mit der er sie aussprach, umso sanfter und liebevoller. “Denn ohne deinen Ursprungsplan und dein Ziel zu kennen, werde ich nicht in der Lage sein einen Ersatzplan mit dir auf die Beine zustellen.“ erklärte er die eigentlich logische Schlussfolgerung sah Lie aufmerksam aber abwartend an.

Die Bedinung nickte und ging als schließlich auch Alpha seine Bestellung aufgegeben hatte. Amelies Blicke huschten erneut durch die Bar und nun sah sie auch dessen Besitzerin. Nyela kannte Lie, seid den letzten Tagen in München sogar ziemlich gut. Amelie erinnerte sich wage daran das Nyela sie ein paar mal der Bar sogar verweisen musste da Lie wiedermal randaliert hatte. Jedoch war sie Lie, die Anführerin der Toxics, ihr gab man nicht einfachso Hausverbot. Zudem war Lie in ihren besten Zeiten wohl auch Nyelas beste Kundin und somit auch ihr bester Verdienst gewesen. Doch auch sie schien sich von Lies Anwesenheit hier nicht zu stören. Amelie kam ins Zweifeln. Hatte sie sich denn wirklich so stark verändert das man sie nun nicht mehr erkannte? Klar ihr Outfit war ganz anders wie sonst, so normal einfach und natürlich ihr Make Up fehlte. Lie bildete sich darauf immer zeimlich was ein, denn so wie sie, sah sonst keine aus! Lie übertrieb es gerne, sie mochte es wild und verrückt, sie wollte eben einfach auffallen und nicht wie eine graue Maus behandelt werden! Doch genau diese graue Maus schien sie nun zu sein, denn keine Sau interessierte sich nun für sie! Etwas das sie als die alte bekannte Lie so nie kannte! Denn wenn Amelie den Raum betrat ging stehts ein Raunen um und alle Blicke lagen auf ihr. So kannte und liebte sie es einfach.

Nun jedoch schien die Situation einfach ganz anders. Amelie kam sich klein und unwichtig vor, fast so wie damals im Heim. Sie war wieder angreifbar. Ein Gefühl, was sie sich geschworen hatte nie mehr zu fühlen, nachdem sie Lares damals im Heim im Stich gelassen hatte. Und nun? Nun war es wieder da. Amelie musste erneut ganz von vorne starten, das wurde ihr nun bewusst und ihre Laune verfinsterte sich.

Als Alpha sie schließlich auf ihren alten Plan ansprach nickte sie nur. "Natürlich hatte ich einen, was denkst du warum ich sonst hier her zurückwollte?!" patzte sie nun schlechtgelaunt los. "Ich wollts dir grad erklären, doch dann...naja du hast ja selbst mitbekommen was hier grad passiert ist! Hast du den Artikel überhaupt gelesen?!" Lie blickte genervt drein. "Vielleicht solltest du das endlichmal tun, dann weist du vielleicht was hier los war und wer ich bin!" motzte sie erneut. Doch dann gab sie wieder nach und zwang sich ein ironisches Lächeln auf. "Nunja...besser wer ich war..." denn ihren alten Lie-Komandierton konnte sie sich nun wohl auch sparen. Es gab schließlich nichts mehr zum rumkomandieren. "Nichts für ungut..." entschuldigte sie sich nun schon fast für ihr Gemotze. "...ich hatte das alles hier eben anders erwartet!"

Alpha machte sich wirklich deutlich Sorgen um die Blondine, die er die letzten Wochen begleitet und kennen, sowie schätzen gelernt hatte. Er mochte das Mädchen ja wirklich gerne, aber als diese nun anfing ihn dumm von der Seite anzupampen, war auch für Alpha eine Grenze erreicht. Natürlich konnte er verstehen, dass sie momentan eine schwere Zeit hatte, aber da er nicht für diese verantwortlich war, würde er nicht einsehen, sich so von ihr behandeln zu lassen. Skeptisch wanderte seine Augenbraue in die Höhe, während er Lie zuhörte. Er unterbrach sie nicht. Warum auch. Er ließ sie erst einmal in Ruhe aussprechen und sich ausschimpfen. Kontra würde das hier dennoch alle mal geben und mit dieser halbherzigen Entschuldigung, war es in diesem Fall für ihn auch nicht getan. “Jetzt mal halblang, Fräulein.“ dass er angesäuert war, war ihm nun durchaus anzusehen. “Erstmal: Woher zur Hölle hätte ich wissen sollen, dass du überhaupt einen Plan brauchst um nach München zurück zu kommen. Jeder andere Menschen geht aus einer Stadt und kommt in eine Stadt, wie er lustig ist. Und Zweitens: Bin ich nicht für deine beschissene Situation hier verantwortlich. Also hör auf mich anzuzicken wie ein Mädchen das zum ersten Mal ihre Tage bekommt.“ Wieder einmal wurde Alpha klar, warum er auf Kerle stand. Frauen waren einfach viel zu anstrengend. “Jetzt chill mal deine Base und komm wieder runter, Lie.“ Ihren Namen sprach er bewusst leise aus, damit es keiner mitbekam, denn auch wenn die Blondine hier gerade eindeutig einen Schritt zu weit gegangen war, würde er sie nicht einfach verraten und ans Messer liefern. “Ich bin echt bereit, viel mit dir zusammen durch zu stehen, egal was uns hier erwartet. Aber wenn du willst, dass ich dich unterstütze, dann solltest du vielleicht besser jetzt den Mund auf machen und mir sagen, was ich wissen muss. Ich mag dich, Lie. Du bist nen taffes Mädchen und hast einiges auf dem Kasten. Aber verarschen lass ich mich nicht.“ Das war hoffentlich deutlich genug und jetzt würde es auf sie ankommen, wie ihre Freundschaft weiter verlaufen würde.

Amelies Augen wurden groß. Damit hatte sie nicht gerechnet, so ist mit ihr seid den Tod ihrer Eltern keiner mehr umgegangen und da war sie 8 Jahre alt gewesen. Wie ein Kleines Kind sahs sie also nun da und fing an zu schmollen und verschränkte die Arme. Bei Papi hatte das schließlich immer gewirkt, er konnte seine kleine süße Amelie schließlich nie gern traurig sehen und irgendwie schien das nun auch jetzt zu wirklen, denn Alpha meinte das er sie mögen würde. Ungewollt berührte das Amelie wirklich sehr, das waren genau die Worte die sie schon so lange von jemanden gehofft hatte zu hören, doch es kam nie. Lie mochte schließlich so richtig keiner, was sich nun ja auch wieder deutlich zeigte. Warum auch sonst sollte man jemandem begraben ohne Leiche und sie einfach aufgeben?

Alpha wollte also wirklich ihr Freund sein! Eine unbekannte wunderschöne Wärme machte sich in Lie breit. Und so kam nun auch Lie wieder runter, sie löste ihre Arme und sah Alpha ehrlich an. "Ist gut du hast recht. Tut mir Leid, okay? Aber du weist einfach nichts über mich, du willst das sicher alles auch gar nicht wissen, das ist einfach zu kompliziert und zu viel. Ich versteh es ja selber nicht mal so richtig! Alles was ich weiß ist jetzt nur das ich gar nichts mehr hab und echt am Arsch bin! Du kennst dich in München nicht aus, aber ich. Wenn du hier nichts hast, wirst du nicht weit kommen! Irgendwann muss dann einfach jeder zu Lares...nur ich...ich kann nicht dort hin gehen! Niemals! Verstehst du? Zu zweit werden wir es hier nicht schaffen! Ich hatte nen Tribe...nein noch viel mehr, bevor ich ging war ich Stadatanführerin von ganz München. Ich weiß wie das hier läuft! " erklärte sie wahrheitsgetreu und irgendwie fing es nun sogar an aus Lie richtig herauszusprudeln. "Ich wollte hier her Zurück weil ich meinem Tribe zurück wollte, ich wollte zurück in unser Hotel und München wieder anführen. Ich muss das einfach machen, Alpha! Ich kann nicht anders! Ich brauch die Macht! Ich kann es einfach nicht zulassen das Lares hier mehr zu sagen hat als ich! ICH bin die stärkere!!!" erklärte sie nachhaltig und mit viel ernst. Man sah Amelie an wie wichtig ihr diese ganze Sache wirklich war. Nun war es heraus was Lie bezweckte, Amelie hatte quasi ihre Hosen heruntergelassen und Alpha erklärt warum sie so war wie sie war! Das alles hier gesach nur aus einem Grund, sie würde nicht noch mal die Schwächere sein, Lares hinterherweinen und ihn gewinnen lassen so wie damals im Heim. Nein sie wollte ihm endlich zeigen wer sie war, zu was sie fähig war. Und vorallem was er da verpasst und im Stich gelassen hatte! Lares sollte seinen Fehler sie verlassen zu haben gefälligst aufs tiefste bereuen!

Alpha beobachtete Lie und ihre Reaktion auf seine Worte und seine kleine Standpauke sehr aufmerksam und als er sah, wie sie schmollend und bockig wie ein Kind da saß, musste er dann doch schmunzeln. Das war ja irgendwie schon niedlich. Und als sie sich schließlich ehrlich bei ihm entschuldigte, lächelte er auch wieder. Immerhin konnte er wirklich verstehen, dass das hier gerade ein sehr skurriler Augenblick für sie war und sie ziemlich durcheinander brachte. Sie musste einfach lernen mit den richtigen Leuten in den richtigen Momenten auch richtig umzugehen, denn sonst konnte man es sich mit vielen Menschen sehr leicht verscherzen. Er war zwar nicht unbedingt nachtragend und auch nicht so schnell ernsthaft zu verstimmen, andere sahen das jedoch nicht so locker wie er. Alpha würde auf jeden Fall keine Freundschaft wegen einer einmaligen Verfehlung wegwerfen, dafür bedurfte es deutlich mehr.

Aufmerksam hörte er der weiteren Erklärung der Jüngeren zu um zu verstehen, was genau hier vor sich ging und was für Lies starken Emotionsausbruch verantwortlich war. Zumindest wirkten ihre Worte ehrlich und aufrichtig auf ihn, sodass er ihr Glauben schränkte. Einen Moment lang ließ er das Gehörte auf sich wirken und dachte darüber nach, dann lächelte er Lie triumphierend an, stützte den ihr abgewandten Ellenbogen wieder auf den Tisch, lehnte seinen Kopf auf seiner Hand ab und sah sie mit einem überzeugten Grinsen an. “Du hast recht. Ich kenne mich hier nicht aus. Und du schon. Und ich verstehe auch in etwa, was du sagen willst, auch wenn ich nicht weiß wer oder was ein Lares ist. Aber wer sagt denn, dass wir zu zweit bleiben müssen?“ er zwinkerte ihr kurz zu und strich ihr die Haare wieder hinters Ohr, die bei ihrem Ausbruch nach vorne gerutscht waren. “Ich glaube, ich hab da ein paar Ideen, die du dir anhören solltest.“ er sah sich kurz um. “Allerdings nicht hier. Kannst du mich an einen Ort bringen, wo man nicht so leicht belauscht werden kann?“ Dass ihre Bestellungen noch offen standen ignorierte er, schließlich hatten sie auch noch nicht bezahlt. Er stand auf und hielt Lie die Hand hin zum Zeichen, dass sie gehen sollten.

Tbc: Straße

Wer oder was ein Lares war? Lie konnte nicht anders und musste bei diesem Satz einfach loslachen. "...ein Was trifft es ausgezeichnet..." setzte sie nur kurz nach und hörte Alpha dann weiter zu. Nun wurde Lie wirklich mehr als neugierig. Was Alpha sagte klang mehr als vielversprechend auch wenn Lie nicht wusste was das wohl für schlaue Ideen waren. Doch sie war offen für alles. Schlimmer konnte ihre Situation nämlich nicht mehr werden. Amelie schien offiziell tod zu sein, also hatte sie auch nichts mehr zu verlieren. Sie war froh das Alpha sie verstand denn ganz alleine hätte sie nun sicher nicht weiter gewusst. Als Alpha Lie nach einem ruhigen Ort fragte dachte Lie eine Zeit lang nach. "Naja, eigentlich kenn ich nur mein Hotel, jedoch weiß ich nicht was damit ist...aber naja, wir könnten ja vielleicht zum alten Flughafen, der ist direkt gegenüber vom Hotel. Ich hab dort noch nie jemanden gesehn seid dem Virus und so weiß ich dann wenigstens auch gleich was bei meinem Hotel so los ist." Amelie wollte nun einfach zu gern Klarheit. Sie wollte endlich wissen was hier noch so los war. Wo zb waren ihre ganzen Leute, ihr Tribe?

Als Alpha ihr die Hand hinhielt stand sie auf und ging mit ihm nach draußen. Sie konnte es nun kaum erwarten seine Ideen endlich zu hören!

tbc. Straßen

Nachdem Nyela im Laden wieder ein wenig Ordung geschaffen hatte ging sie zurück zur Bar und prüfte schließlich ein paar Bestände. Da wurde sie von hinten angesprochen. Freundlich drehte sie sich um und lächelte Timm an. "Hey Timm, na das passt ja, ich hab grad meine Bestände geprüft. Läuft ziemlich gut zur Zeit, ich werd also wieder was zutun haben für dich. Aber sag mal..." Nyela stutzte leicht. "...gehst du morgen gar nicht zur dieser Beerdigungsparty? Die ganze Stadt spricht schon davon. Aber ehrlich mir ist das auch zu dumm, ich werd mir einfach mal frei nehmen, denn in die Bar wird dann morgen wohl keiner Kommen. Aber mir solls recht sein, mein Umsatz ist gut..." erklärte sie promt, denn Nyela nahm an das Timm sicher auch von der Party wusste.